Dienstag, 21. Januar 2014

Das Ende naht

Erlebnisse:

5 Tage arbeiten, 2 Tage Ski fahren. So sahen die letzten Wochen hier in Big White aus. Selbstverständlich waren die Skibedingungen an Tagen an denen ich arbeiten musste, exzellent und an meinen freien Tagen teils sehr bescheiden. So ist es nun auch nicht verwunderlich, dass in den letzten Tagen und in den kommenden Tagen wohl keinen Schnee gegeben hat bzw. geben wird, denn immerhin habe ich auf eigenen Wunsch nun eine komplette Woche frei, um die letzten Tage hier in Kanada noch einmal genießen zu können.
Zweimal wird es dann noch zur Arbeit gehen, nämlich an Australia Day, welcher am kommenden Sonntag ist und dem Tag danach, da man an diesen Tagen mit den australischen Kollegen wenig anfangen kann (Australia Day scheint wichtiger zu sein, als alle anderen Feste im Jahr zusammen). Da ich also an meinen letzten beiden Tagen in Big White arbeiten werde, konnte ich auch sehr pragmatisch mit meiner Firma abklären, dass ich hierfür bar bezahlt werde. Ob das klappt, das wird sich dann zeigen. Vor etwa zwei Wochen wurde es dann auf der Arbeit ein wenig ungemütlicher, denn aufgrund von zwei Kritiken auf einer Internetplattform bezüglich des Housekeepings wurden sowohl meine Chefin als auch die Unternehmensleitung von Big White stark unter Druck gesetzt. Dass solche Kritik aufkommt ist, aber nur wenig verwunderlich, wenn ich mir die Arbeitseinstellung des ein oder anderen (oder eher der meisten)Kollegen aus Downunder ansehe. So kommt es dann schon einmal vor, dass in Jacke und mit Rucksack auf dem Rücken, fertig für den Feierabend noch an letzten Türen geklopft wird. „Housekeeping, benötigen sie unseren Service heute?“.  Selbstverständlich lautet die Antwort dann nein. Da sich die Kollegen quasi 50/50 aus Australieren und mir, die in Big White wohnen, sowie Kollegen aus dem nächsten Ort (1 Stunde entfernt) zusammensetzen und das „Big White“-Team quasi zweimal in der Woche alleine ist, wurde mir dann die Ehre zuteil, alleine zu arbeiten, da wir insgesamt 5 Housekeeper sind. Der Spaßfaktor sinkt dabei schon eher ins Negative und so fühle ich mich doch eher bestraft, weil ich offensichtlich gute Arbeit geleistet habe. Wieder eine Lektion gelernt.

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