Sonntag, 15. Dezember 2013

Der letzte Job

Erlebnisse:

Nach meiner Fahrt mit dem Greyhound in Kelowna angekommen, wurde ich mit einem Shuttle-Bus bis vor die Tür des Hostels gefahren, wo ich für die nächsten 61 Nächte unterkommen sollte. Nachdem ich eingecheckt hatte und meinen Season-Pass abgeholt hatte, ging es dann erstmal darum etwas zu Essen aufzutreiben. Hier im Village, welches 1 Stunde von den nächsten Orten entfernt ist, gibt es einen kleinen Supermarkt, wo man ein paar Lebensmittel bekommt. Mit einer Stange Toast (in Kanada als Brot dargestellt), einer Packung mit 6 Scheiben Bologna, einer Packung Müsli und einem Liter Kakao, war ich dann direkt einmal 20 $ los. Definitiv der bisherige Rekord in Kanada.

Am nächsten Morgen ging es mit einem etwas mulmigen Gefühl auf die Bretter; immerhin war ich etwa 10 Jahre lang kein Ski mehr gefahren und wusste nur theoretisch wie es geht. Dementsprechend ging es die ersten beiden Tage auch erst einmal nur die leichtesten Pisten hinunter bis ich mich dann in größere Höhen mit steileren und längeren Abfahrten wagte. Nachdem ich jetzt etwa 10 Mal gefahren bin, läuft es sehr gut und ich bin ein wenig stolz darauf, dass ich mich bis dato noch kein einziges Mal hingelegt habe (hiermit wäre nun sichergestellt, dass ich beim nächsten Mal stürze). Im Laufe der letzten 2,5 Wochen wurden auch immer mehr Lifte geöffnet, so dass neue Pisten hinzukamen, auch wenn ich es niemals schaffen werde, jede einzelne zu fahren, da es einfach viel zu viele sind. Was ich sehr faszinierend finde ist, wie die Pisten und Lifte miteinander verbunden sind. So war ich heute nach nur einem Lift und anschließender Abfahrt, am Fusse eines Liftes, der 10 Autominuten vom Village entfernt ist und heute zum Glück auch nicht so überfüllt war, wie alle anderen hier im Village. Und so werde ich auch in den kommenden Wochen noch etliche neue Abfahrten ausprobieren können, ohne dass mir langweilig wird.

Nach meinem Einkaufsschock am ersten Abend entschied ich mich dann dazu an meinem dritten Tag das Shuttle für 14$  nach Kelowna zum Canadian Superstore zu nehmen. Zunächst einmal ging es noch in einen Sportladen, wo ich mir einen Helm zulegte, den ich dummerweise in Vancouver zu kaufen vergessen hatte und danach auf große Shoppingtour zu Wal Mart, dem Liquor Store und dem Superstore. Am Ende des Tages war mein Rucksack und meine Tüten mit rund 35kg Einkäufen gefüllt, mit denen ich wohl rund 3,5 Wochen auskommen werde auch wenn ich mittlerweile auf keine frischen Lebensmittel mehr zurückgreifen kann.

Wetter: 

Während es die ersten paar Tage in Big White recht angenehm war (ok ist relativ, -10°C), kam danach für einige Tage ein wenig arktisch Kälte vorbei, die Ski fahren bei -25 Grad doch nicht unbedingt als gute Idee erschienen ließ. Seit ein paar Tagen ist es nun aber wieder richtig warm und das Thermometer kratzt an der Null-Grad-Marke. Abgesehen von der Temperatur, ist das Wetter extrem wechselhaft zwischen den Tagen. Sonne, Wolken, Schnee kehren in einem zufälligen Muster stets wieder.

Arbeitssuche:

Bereits nachdem ich mir den Season-Pass gekauft und meine Unterkunft gebucht hatte, hatte ich erste zaghafte Bewerbungsversuche unternommen. Tatsächlich erhielt ich hierzu zwei Rückmeldungen, wovon ich nach so vielen "untergegangen" Bewerbungen in Jasper, Banff und Lake Louise dann doch überrascht wurde. Während der Arbeitgeber, bei dem ich mich für einen Kassierer-Job gemeldet hatte, nie mehr von sich hören ließ, nachdem ich ihm das Ablauf-Datum meiner Arbeitserlaubnis mitgeteilt hatte, trat ich in regen E-Mail-Verkehr mit der Zuständigen, bei der ich mich im Housekeeping beworben hatte. Wir verabredeten, dass ich mich melde, sobald ich in Big White bin, um abzuklären, ob es für mich eine Einsatzmöglichkeit gibt, während der Hochsaison über Weihnachten und Silvester. Und so kam es dann, dass ich vorvergangenen Freitag mein Jobinterview hatte, welches aber wohl mehr einem "Ich schau mir dich mal in Echt an" gleichzusetzen war. Auf jeden Fall hatte ich den Job und in der vergangenen Woche meine ersten beiden Trainingstage. Ich werde von nun an im Housekeeping im Stonegate-Ressort arbeiten, welches wohl zu den eher gehobeneren Adressen hier am Berg zählt. Dementsprechend gelten hier auch andere Standards als bei meinen bisherigen Housekeeping-Aufgaben im ACBB Niagara Falls und im Ocean Island in Victoria. Wie ich mich hier schlagen werde, werden die nächsten Tage und der nächste Blogpost zeigen. Wen es wirklich interessiert, wie es im Stonegate aussieht, der kann mal hier in die Bildergalerie schauen.

Mittwoch, 27. November 2013

Whitehorse - The Secret Spot

Erlebnisse:

Von Seattle aus ging es dann zur Generalprobe für meinen Heimflug. Busterminal - Skytrain -Flughafen. Wie üblich verlief alles reibungslos, auch bei meinem Flug nach Whitehorse mit Air North, die einen außergewöhnlich guten Service und Essen bot. In Whitehorse angekommen ging es dann etwas orientierungslos aus dem Flughafen, wo ich dann aber direkt angesprochen wurde, ob ich mit dem Shuttlebus mitgenommen werden möchte. Immerhin wusste ich, dass dieser nur 10 $ kostet (nach all den Erfahrungen auf der Weltreise ein Schnäppchen) und wurde von diesem dann vor dem Hostel abgesetzt. Empfangen wurde ich dort von der Mangerin Nancy, über die ich bereits viel in Bewertungen gelesen hatte.
 Sie war super freundlich und trotz ihrer Müdigkeit kamen wir dann noch eine gute Viertel Stunde ins Gespräch, so dass sich herauskristallisierte, dass sie das Hostel von den Ideen sehr ähnlich wie das ACBB führt (Sicherheit durch Menschenkenntnis, oberste Prämisse: tue alles für deine Gäste, damit sie sich wohl fühlen, frage nicht als erstes nach dem Geld). Es stellte sich recht schnell heraus, dass in Whitehorse nicht übermäßig viele Touristenattraktionen zu finden waren und bei -25 bis -30 Grad war ich auch nicht gerade scharf daraus ewig spazieren zu gehen. Und so nutzte ich die ersten Tage. um einfach mal wieder zwei Bücher zu lesen und die Winterlandschaft beim Blick aus dem Fenster zu genießen. Zum Wochenende hin wurde es dann milder (-10 Grad), so dass ich nun den Millenium Trail, welcher am Yukon River entlang führt, wandern konnte. Nun endlich klarte dann auch der Himmel nachts auf und Samstag konnte ich dann endlich die Polarlichter sehen, was leider auch das einzige Mal gewesen ist. Sonntags waren sie nur mit Hilfe der Kamera zu erkennen. Während etliche andere Gäste sich für 130 $ eine Tour buchten, von der sie meist enttäuscht zurückkehrten, hatte Nancy einen anderen Ort als Tipp für uns parat, den ich im Laufe des Aufenthalts ingesamt 6 Mal aufgesucht habe.
Am letzten Tag ging es dann noch zu einem kleinen Spaziergang entlang einer Klippe, die den Flughafen, welcher etwa 50 m erhöht liegt, von der Stadt trennt. Auch wenn ich die Polarlichter nur einmal richtig sehen konnte, so war es dennoch eine tolle Zeit in Whitehorse, zum einen wegen der wunderschönen Natur und zum anderen wegen des warmen Willkommens im Beez Kneez Bakpakers Hostel, welches im Grunde ein ganz normales Haus war. Und so war ich beim Abschied aus Whitehorse dann doch etwas traurig, allerdings hatte ich zum ersten Mal in Kanada einen Ort gefunden, über den ich sagen würde, dass ich gerne nochmal dorthin würde. Zurück in Vancouver checkte ich dann ins Samesun Hostel, direkt gegnüber des HI Centrals ein, wo ich bei meinem ersten Vancouver Aufenthalt untergebracht war, ein und holte dann meine im Vormonat gekauften Ski und Equipment ab. Am frühen Morgen des folgenden Tages sollte es dann nach Big White, der nun wirklich letzten Station meiner Reise gehen.

Montag, 18. November 2013

Viel Schlaf in Seattle

Erlebnisse:

In Seattle angekommen musste ich dann zunächst eine halbe Stunde zum Hostel laufen, was auf dem Hinweg doch deutlich einfach gewesen war als nach meiner Shopping-Tour. Selbstverständlich kam die erste Zimmergenossin, der ich begegnet bin, aus Deutschland und war angehende Kanada-Work-and-Travellerin. Wir beschlossen daraufhin, die Stadt am nächsten Tag gemeinsam zu erkunden und besuchten dann den berühmten Pike Place Market. Danach ging es ans Shopping, wofür ich ja hauptsächlich in Seattle war. In den folgenden Tagen legte ich mir dann eine neue Skihose (95$!!!!, leider normal hier) zu, neue Schuhe, die bis -32 Grad schützen sollen, sowie neue Jeans, Pullover und vieles mehr. Durch Trip-Advisor wurde ich dann noch auf den Kerry Park aufmerksam, welcher ein idealer Ort war, um ein paar Fotos von Seattles Harbourfront und Downtown zu machen. Ansonsten habe ich recht viel geschlafen, was wohl unter anderem der Nicht-Verfügbarkeit von Internet, der bequemen Matratze und meiner allgemeinen Müdigkeit geschuldet war. Die wenigen Fotos, die ich gemacht habe kann ich jedoch derzeit aufgrund von limitiertem Internet nicht hochladen. Kommen dann wohl mit den Whitehorse-Fotos.

Donnerstag, 14. November 2013

Pläne sind doch zum in die Tonne kloppen

Erlebnisse:

Zwei Tage vor meinem offiziellen Arbeitsbeginn in Victoria ging es dann mit der Fähre auf Vancouver Island, vorbei an vielen kleinen Inseln, die die Fährfahrt mehr zu einer Sightseeing-Tour machen. Bevor ich es jedoch zur Fähre ging, ging ich nochmal zur Grenze zur USA, um herauszufinden, was passieren wird, wenn ich zum Shoppen nach Seattle einreise, denn ich hatte mein I94 beim Verlassen der USA Ende September abgegeben. Interessanterweise habe ich keine Antwort bekommen mit der ich etwas anfangen konnte. Jetzt da ich diesen Text schreibe, habe ich die Grenze in Richtung Seattle überquert, meinen Antrag auf ein weiteres I94 hat der Grenzbeamte zerrissen mit dem Verweis auf meinen Visa Waiver Stempel. Es kommt mir irgendwie vor, als hätte das Stück Papier im Reisepass einfach keinerlei Bedeutung, außer den Nutzen von jedem Einreisenden 6$ zu verlangen. In Victoria angekommen, ging es dann wie immer die Stadt erkunden. Am nächsten Tag ging es dann direkt zum Mile 0-Stein des Trans-Canada Highways. Ich bin also angekommen im äußersten Südwesten Kanadas, nachdem seit der Ankunft meiner Eltern etwa 10.000 km auf dem Landweg zurückgelegt habe und dabei alle 8 Festlandsprovinzen sowie deren Hauptstädte passiert habe. Daher hätte dieser Post eigentlich den Titel „Das Ende einer langen Reise“ bekommen sollen. Nachdem ich jedoch meine freien Tage in Victoria zu dessen Erkundung genutzt hatte, Teil einer doch eher missglückten Halloween-Kneipentour mit 50 anderen aus dem Hostel gewesen bin und nach zwei Tagen mit jeweils 11-12 geputzten Bädern nach einer Verlängerung meines Work for Stay-Aufenthalts fragte, wurde mir gesagt, dass es nach den zwei Wochen derzeit keine Möglichkeit gibt. Also musste ich neue Pläne machen. In den folgenden Tagen wurde ich dann in die Kunst des Räume und Betten herrichtens eingeweiht. Das Team im Ocean Island Inn bestand größtenteils aus deutschen Wokr and Travellern und selbst der Housekeeping Chef kommt aus Deutschland. Mit einigen der Deutschen ging es dann auch zweimal zum Kino-Tuesday, wo wir uns die Filme „About Time“ und „Thor 2“ gemeinsam ansahen. An meinen freien Tagen ging es dann in den Goldstream Provincial Park, in dem gerade der Salmon Run stattfand. Unzählige, riesige Lachse kämpften sich einen kleinen Fluss hinauf, um dort abzulaichen. Ansonsten fügte ich noch den Mount Douglas zu meiner Liste der erklommenen Berge hinzu, der jedoch mit seinen rund 200m Höhe doch eher der leichteren Kategorie zuzuordnen war. Von hier aus hatte man einen tollen Blich über Victoria und Teile von Vancouver Island.

Wetter:

Das Wetter in Victoria war der 16 Tage, die ich dort war nahezu immer gleich. Bewölkt, 5-10 Grad und teilweise Regen. Leider verhinderte, dies dass ich Fotos von Sonnenuntergängen über dem Pazifik machen konnte.

Quo vadis?:

Nachdem ich nicht wie geplant bis Ende November in Victoria bleiben konnte, musste ich mir Alternativen überlegen. Unter der Gewissheit für mind. weitere 10 Tage Übernachtung zahlen zu müssen, musste ich mich entscheiden, ob ich noch einmal rund 200 Euro für einen Flug ausgeben wollte, um „noch etwas anderes“ zu sehen. Nach tagelangen Zaudern und dem überwinden einer nie zuvor festgestellten Entscheidungsschwäche, habe ich mich gegen die hawaiianische Insel Maui und für das Yukon Territorium entschieden. Genauer werde ich in dessen Hauptstadt Whitehorse fliegen, um dort hoffentlich Nordlichter zu beobachten.


Montag, 28. Oktober 2013

Fogcouver

Erlebnisse:

Nach meiner Über-Nacht-Fahrt mit dem Greyhound von Banff nach Vancouver ging es dann im Hostel erstmal ins Bett, nachdem ich sehr froh war mich mit Hilfe des GPS meines Tablets orientieren zu können, da die Sichtweite bei meiner Ankunft in Vancouver doch nicht viel mehr als 20 m betragen hat.
Dies sollte sich dann auch in den darauffolgenden Tagen nicht ändern, die ich dazu nutzte am Ufer der Buchten "False Creek" und "English Bay" entlang zu spazieren, die Künstlerinsel Granville Island und den Stanley Park zu erkunden. Dienstags kaufte ich mir dann ein paar gebrauchte Ski und Schuhe und abends ging es dann am Kinotag in "Escape Plan", u.a. mit dem auf deutsch fluchenden Schwarzenegger. Mittwochs war endlich kein Nebel mehr in Downtown, so dass ich mich entschied mich Richtung Grouse Mountain aufzumachen, einem recht hohen Berg recht nah an Vancouver. Auf dem Weg musste ich dann feststellen, dass der Nebel zwar aus Downtown größtenteils abgezogen war, allerdings immer noch über dem Meer lag, was man auf den Fotos sehen kann. Am Fuße des Grouse Mountains angekommen und mit der Absicht den beliebten Hiking-Trail "Grouse Grind" zu wandern, nahm ich wie bei den meisten Hiking-Trails üblich die Hinweise "Essen und Trinken mitnehmen, gute körperliche Fitness etc." zur Kenntnis. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste war, dass der Hiking-Trail eigentlich nur eine einzige Treppe war, bestehend aus 2860!!! Stufen. Nachdem ich nach 10 Minuten meine erste Pause einlegte, wurde ich direkt als Neuling identifiziert. Kein Wunder, dachte ich mir nachdem ich nach weiteren 10 Minuten die 1/4 Markierung erreicht hatte. Nach gut 70 Minuten war ich dann komplett verschwitzt oben (während ich Pullover und Jeans trug, waren die meisten anderen in Sportklamotten unterwegs), genoss den Ausblick und stieg noch ein wenig weiter den Berg hinauf bis zum Gipfel.
Donnerstag wurde dementsprechend zum Relaxen und Fotos machen genutzt, bevor es dann freitags zum CFL-Footballspiel der BC Lions ging. Samstag war wieder Wandern angesagt und zwar entlang des Canyons des Capilano Rivers (die Brücke für 35$ ersparte ich meinem Reisebudget). Ich entschied mich dann den gesamten Weg zum Hostel zu laufen, so dass ich am Ende des Tages rund 20 km zurückgelegt hatte, wodurch der Sonntag mit Waschen und Nachtfotos von Vancouver ein recht kurzes Programm erhielt. Wenn man in Kanada ist, dann muss man auch einmal ein Eishockey-Spiel gesehen haben und da der Montag einer der wahrscheinlich letzten Möglichkeiten dazu war, holte ich mir ein vom Hostel verkauftes Ticket. Die Stimmung war deutlich besser als beim Football oder Basketball im März, aber dennoch nicht zu vergleichen mit den deutschen Fussballstadien. Am darauffolgenden Tag sollte es dann in die Hauptstadt British Columbias, Victoria auf Vancouver Island gehen.

Quo vadis?

Nun geht es nach Victoria, wo ich einige Wochen im Hostel für Essen und Unterkunft arbeiten werde, bevor ich dann noch einmal kurz zum Shoppen das Land mit Ziel Seattle verlasse. Dann geht es zum Ski-Resort nach Big White in der Nähe von Kelowna (hallo Tina!), wo ich für 2 Monate im Hostel, welches direkt an den Skipiste liegt, unterkommen werde. Mein Ausgaben-Forecast (hallo juwis!) besagt, dass ich so auch ohne Job und mit sparsamem Lebensstil bis zur Rückkehr nach Deutschland mit meinem Reisebudget auskommen kann. 

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Nachkerb in Banff

Erlebnisse:

Freitags ging es dann in das rund 60 km entfernte Banff, welches eine absolute Touristenhochburg ist, da der größte Teil des Ortes aus Hotels, Motels, Hostels, Souvenir- oder Schmuckläden oder Fast Food Restaurants besteht. Ich muss aber sagen, dass Banff auch ein absolut schönes Touristenziel ist, da es inmitten der Berge liegt und man wenn man aus der Tür geht geniale Aussichten hat. Während der erste Tag einmal wieder der Erkundung galt, traf ich am Samstag mal wieder ein bekanntes Gesicht. Lustigerweise hatten Martina, die ungefähr 150 km entfernt in einem Resort arbeitet, und ich ein paar Tage vorher gechattet, um hierbei festzustellen, dass wir am selben Tag im selben Hostel in Banff sein werden. Ich musste also wieder einmal feststellen, dass Kanada gar nicht so groß ist. Also gab es dann am Samstagabend Colaschoppen, während in unserem Heimatort die Nachkerb stattfand. Mit ihren vier Kollegen ging es dann später noch in eine Disko, die wie in Kanada üblich, um 2 Uhr den Alkoholausschank beendet und kurze Zeit später alle Besucher rauswirft. Die weiteren Tage in Banff verbrachte ich damit verschiedene Wege entlang zu wandern und den heißen Quellen einen Besuch abzustatten, welche jedoch mehr verhießen als sie tatsächlich waren. Denn die "Hot Springs" waren ein 40°C heißer Pool, wie in jedem normalen Schwimmbad auch nur größer und ohne Blubbel. Banff gefiel mir ganz gut und ich kann nachvollziehen, dass viele Work & Traveller hier einen Großteil ihrer Zeit verbringen. Ich habe jedoch für mich aufgrund des mangelnden oder negativen Feedbacks auf meine Bewerbungen (keiner mag mich da ich nicht bis Ende April / Anfang Mai arbeiten könnte) entschieden, weiterzureisen. Somit ist das nächste Ziel nun die Großstadt Vancouver an der Pazifikküste.


Freitag, 11. Oktober 2013

Das Fotomotiv Kanadas schlechthin - Lake Louise

Erlebnisse:

Am Montag ging es dann mit dem Brewster-Bus den Icefields-Parkway in Richtung Süden mit dem Ziel Lake Louise. Im Bus kam ich mir wie ein VIP vor, da die gesamte Reisegruppe nur 5 Personen umfasste. Auf dem Weg nach Lake Louise hielten wir dan an Wasserfällen, Seen und am Icefields Adventure. Hier stiegen wir dann in einen anderen Bus mit dem wir auf einen Gletscher gefahren wurden. Allerdings war dies bei den Wetterbedingungen mit Schnee und Wind kein sonderlich großes Vergnügen, da man es auf dem Gletscher nur recht kurz aushalten konnte.
Am nächsten Tag ging es dann mit zwei deutschen Jungs zum Morraine Lake, von wo aus wir zu den Consolidation Lakes wanderten. Da der Weg mit einer Bärenwarnung versehen war, nahmen wir dann auch mal das Bärenspray mit. Ein Bär lief uns dennoch nicht über den Weg, was die beiden doch sehr enttäuschte.
Mittwochs war dann der Tag auf den ich gewartet hatte. Es war nämlich gutes Wetter und Sonnenschein. Somit ging es dann zunächst vom Hostel zum Lake Louise, was an sich schon einmal 4 km (inkl. 200 Höhenmetern) war.
Dort angekommen entschied ich mich auf den angrenzenden Berg zu laufen, um von dort die Aussicht auf den See genießen zu können. Am Ende des Tages hatte ich dann ungefähr 20 km hinter mir und insgesamt 700 Höhenmeter erklommen, so dass ich den darauffolgenden Tag erstmal zur Entspannung/zum Bewerben genutzt habe.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Home is where the backpack is

Unterkunft:

Bereits vor meiner Ankunft in Jasper hatte ich vom Hostel-Besitzer einige Anweisungen erhalten und so war ich gerüstet für meinen ersten Self-Check-In in ein Hostel. Bei 8 Betten ist es auch ehrlich gesagt recht uneffektiv eine Rezeption zu öffnen. Im Hostel trafen dann im Laufe des Abends die restlichen Gäste ein, mit denen man aufgrund der kleinen Größe recht schnell ins Gespräch kam. Eigentlich ist es an sich gar kein Hostel, zumindest fühlt es sich nicht so an, sondern eher eine internationale WG. Dementsprechend passt das Motto des Hostels auch sehr gut. Mike und Ashley, die beide selbst sehr viel gereist sind, sind sehr stolz auf ihr kleines Hostel, welches sehr gut ausgestattet und extrem sauber und auf jeden Fall außergewöhnlich ist.

Erlebnisse:

Den ersten Tag sowie den gestrigen Tag in Jasper nutzte ich, um mich in Jasper, Banff, Lake Louise und anderen Touristengebieten zu bewerben, was insgesamt recht mühsam und langweilig war. Immerhin habe ich nun die Hoffnung, dass ich während meiner Aufenthalte in Lake Louise und Banff Job Interviews bekommen könnte. Donnerstag und den heutigen Sonntag verbrachte ich damit, die nahegelegenen Wanderwege und Seen zu erkunden. Am Freitag ging es dann mit dem Auto eines deutschen Pärchens zusammen mit meinem irischen Mitbewohner zum Maligne Canyon sowie dem Medicine und Maligne Lake, wo wir gemeinsam ein paar kurze Wege wanderten. Unser Weg dorthin wurde jedoch zwischenzeitlich von ein paar Bergziegen blockiert, die Éamonn mit Freude und Spaß von der Straße vertrieb. Ansonsten ist Jasper eine recht ruhige und schöne Stadt, die jedoch absolut vom Tourismus lebt und dementsprechend auch ein hohes Preisniveau hat.

Wetter:

Das Wetter ist hier zum größten Teil beständig, nämlich bewölkt und um die 5°C, was es allerdings sehr problematisch für mich macht schöne Fotos zu machen. Sobald die Sonne jedoch einmal die Wolken durchbricht, wird es deutlich wärmer und einfacher schöne Fotos zu machen.

Quo vadis?

Morgen geht es mit einer typischen Touristenbustour in das ungefähr 200 km südlicher gelegene Lake Louise, wo ich bis Freitag bleiben werde, bevor es nach Banff geht, welches auf Basis von Facebook-Gruppeneinträgen, wohl als die Hochburg der deutschen Work & Traveler anzusehen ist.

Dienstag, 1. Oktober 2013

The Canadien

Erlebnisse:

Nach der Verabschiedung von meinen Eltern am Torontoer Flughafen ging es dann weiter für mich zum Bahnhof mit dem Ziel Westkanada. Wenn man den deutschen Zugverkehr gewohnt ist, ist doch vieles in Kanada ganz anders. So checkt man zum Beispiel sein Gepäck wie am Flughafen ein und nimmt nur sein Handgepäck mit. Auch ist es keineswegs so, dass Hunderte Menschen Zug fahren. Mit mir reisten in den beiden Waggons der Economy Class schätzungsweise 80 Leute, während in den Schlafwägen noch einmal vielleicht 150 Personen befördert wurden. Somit war dann auch schnell klar, warum Zug fahren so viel kostet wie fliegen. Los ging es dann abends pünktlich um 22 Uhr. Von dort an waren schlafen, essen und aus dem Fenster schauen meine Hauptbeschäftigungen. So sah ich im Laufe des ersten Tages im Grunde die Landschaft, welche dem Algonquin Park ähnelte, während es dann am zweiten Tag hauptsächlich Ackerfläche und Prärie waren nur unterbrochen von einem dreistündigen Aufenthalt in Winnipeg. Nachdem auch die dritte Nacht im doch recht unbequemen Zug vorbei war, kamen wir dann in die Rocky Mountains, wo ich mir einen Sitzplatz im Panorama Wagen ergattern konnte und so die atemberaubende Landschaft bestaunen konnte. Nach 68 Stunden erreichte der Canadien dann gegen 16 Uhr Ortszeit Jasper, wo ich für 6 Nächte in einem 8-Bett Hostel eingebucht bin.

Samstag, 28. September 2013

Portages, Bieberdämme, Sümpfe – Hindernisse einer gemütlichen Paddelfahrt

Erlebnisse:

Angekommen im Algonquin Park mussten wir zunächst die 40 km lange Fahrt über unbefestigte Straße zu unserem Zugangspunkt Brent nehmen, wobei wir doch tatsächlich für einen kurzen Moment einen Schwarzbären auf der Straße gesehen haben (Bär gesehen – check). Während meine Eltern sich auf dem dortigen Campingplatz einquartierten, gingen Timo und ich auf unsere Kanutour durch das Backcountry. Perfekt ausgestattet vom örtlichen Laden „Algonquin Outfitters“ und mit einigen nützlichen Tipps ausgestattet ging es dann sonntags gegen 11:30 Uhr auf unsere Tour die für 3 Nächte und 4 Tage angesetzt war. Am ersten Tag ging es über den Cedar Lake den Fluss hinunter in den Radiant Lake, wo wir unser Camp an der Westseite aufschlugen. Nach drei Portages, bei denen wir unsere Ausstattung jeweils etwa 800 m tragen mussten, erreichten wir unseren Backcountry-Campingplatz gegen 16:00 Uhr und richteten uns dort ein. 
Mit Kartoffeln und Fleischspießen sowie Nudeln mit Pesto gab es ein üppiges Abendessen. Aufgrund des vielen Regens des Vortages mussten wir allerdings auf ein Lagerfeuer verzichten und konnten somit frühzeitig in unser doch eher weniger bequemes Zelt kriechen. Am nächsten Tag stand gleich zum Frühstück die längste Portage unserer Route mit 3,5 km auf dem Plan. Um diese zu erreichen mussten wir aber zunächst das Boot über Bieberdämme hieven, um hierbei jedes Mal nicht sicher zu sein, ob wir das richtige Tun. Letztendlich konnten wir die Portage dann finden.

Als „Belohnung“ nach absolvierter Mega-Portage durften wir dann im Slalom durch das Flussmäander fahren und kamen somit auch hier nur langsam voran. Nach 8 Stunden Paddeln, Tragen, über Bieberdämme hieven, fluchen uvm. erreichten wir dann unseren zweiten Zeltplatz auf einer Insel im Hogan Lake, von wo aus wir einen genialen Sonnenuntergang sehen konnten und die garantiert bärensicher war.
  Am nächsten Morgen dann Nebel überall, so dass wir schon Sorge hatten nicht zu unserer dritten Etappe zum Catfish Lake aufbrechen zu können. Gegen 9 hatte dieser Nebel sich dann aber gelegt, so dass wir los konnten. Als besondere Hindernisse hatte die Route für  uns heute einen Sumpf parat, in den man das Paddel teilweise nur gerade so eintauchen konnte und welcher nahezu vollkommen mit Seerosen bedeckt war. Bereits um 14 Uhr am Tagesziel angekommen, entschieden wir uns noch weitere Meter zu machen, um am darauffolgenden Tag mehr Zeit zu haben, die Strecke nach Niagara Falls zu fahren. Letztendlich haben wir uns dann in Anbetracht eines gemütlichen Betts im Wohnmobil, dann dazu entschieden, die Strecke noch komplett an dem Tag zu absolvieren, so dass wir zur Überraschung und Freude unserer Eltern um 18 Uhr zwar total erschöpft und mit Rückenschmerzen, aber glücklich zurück am Einstiegspunkt waren. Achso auf der letzten Etappe haben wir auch noch einen Bieber gesehen. (Bieber gesehen – check).
Am nächsten Tag ging es dann nach Niagara Falls zum Fälle und Whirlpool ansehen, Jet Boat fahren, shoppen und Feuerwerk ansehen.

Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von meinen Eltern, die sich von Toronto auf den Rückflug machten, während es für mich mit einer 66 stündigen Bahnfahrt in den Westen nach Jasper in Alberta gehen wird.

Samstag, 21. September 2013

Natur! Pur!

Erlebnisse:

Während ich in meinem bisherigen Reiseverlauf hauptsächlich die großen Städte des kanadischen Ostens gesehen hatte, ging es dann von Halifax aus mit meiner Familie mit dem Wohnmobil wieder den ganzen Weg in Richtung Süden durch etliche Nationalparks zurück. Noch bevor wir das Wohnmobil in Empfang nahmen, ging es für uns in das ca. 130 km von Halifax, entfernte Lunenburg; ein kleines Fischerdörfchen, welches von etlichen Reiseführern empfohlen wird. Dementsprechend hat es auch hauptsächlich Souvenirläden und eine Hafenfront mit vielen hübschen Häuschen zu bieten. 


Danach startete unsere Caravan-Tour mit der ersten Station, dem Cabot Trail, einer etwa 250 km langen Straße durch den nördlichen Teil der Cape Breton Insel mitten durch den Cape Breton Highlands National Parc. Im Nationalpark selbst kamen wir dann nur sehr langsam voran, da unsere Fahrt immer wieder von Aussichtspunkten, die einen atemberaubenden Ausblick boten unterbrochen wurde. Aber nicht nur tagsüber konnten wir staunen, sondern auch nachts brachte uns der Sternenhimmel zum Schwärmen. Auf dem Rückweg vom Cabot Trail setzten wir Verena am Flughafen ab und nahmen dann Kurs auf Prince Edward Island, welches wir am nächsten Tag erreichten. Dort wurden kurze Strandspaziergänge unternommen, sowie ein kurzes Bad im eiskalten Meer genommen, bevor wir uns dann einen Lobster sowie ein All you can eat Salat und Muscheln-Buffet leisteten. 
Am nächsten Tag erreichten wir dann den Fundy-Nationalpark in New Brunswick, wo wir insgesamt zwei Nächte verbrachten, um die Auswirkungen des riesigen Tidenhubs beobachten zu können und eine schöne Hiking-Tour mit Flussdurchquerung zu unternehmen. 

 Anschließend verließen wir die Maritimes und besuchten dann Quebec City, wo ich dann als bereits Ortskundiger eine kleine Führung veranstalten konnte. Von der dortigen Touristinfo und dem Wunsch Elche, Bären und Bieber zu sehen angetrieben, ging es dann in den National Park Jacques Cartier, welcher nicht weit entfernt von Quebec City im Norden liegt. Wir beschlossen ganz ans Ende des Parks zu fahren und dort zu wandern, da wir dort die Aussichten Tiere zu sehen für am größten hielten.
Wie es immer so ist, wenn man gerade die Hoffnung aufgibt und schon auf dem Rückweg zum Wohnmobil ist, passiert etwas. Und so stand dann auf einmal ein Elch mitten in unserem Weg.  (Elch gesehen – check) Dieser sollte jedoch nicht der einzige sein, den wir in der Dämmerung sehen, denn auf dem Weg aus dem Park sahen wir weitere sechs Elche. Nach einem Tag Verschnaufpause ging es dann in den Nationalpark Mauricie, wo wir erneut eine Wanderung unternahmen. Außer den üblichen Streifen- und Eichhörnchen konnten wir keine weiteren Elche, Bären oder Bieber sehen. Daraufhin ging es in die Landeshauptstadt Ottawa, wo ich somit dann zum dritten Mal war und somit wieder den Touristenführer geben konnte. Als letzte große Station der Reise stand dann der Algonquin Park auf der Liste.

Freitag, 6. September 2013

Schock in Halifax

Erlebnisse:

Am Dienstag ging es dann von Borden-Carleton mit Maritime-Bus nach Halifax. Während ich mir bei der Fahrt schon überlegt hatte, ob diese Busgesellschaft noch schlechter als Greyhound ist, sollte dieser Eindruck dann in Halifax bestätigt werden, denn dort kamen wir letztendlich ohne unser Gepäck an. Was war passiert? Der Busfahrer hatte unser Gepäck in das falsche Fach eingeladen und dementsprechend am falschen Ort ausgeladen und da Verena und ich nicht am Fenster saßen, bemerkten wir es erst als wir in Halifax angekommen war. Zum Glück ist es in Kanada so sicher, dass es nichts ausmacht, wenn zwei Gepäckstücke für zwei Stunden unbeobachtet auf dem Bürgersteig am Bahnhof stehen. So konnten wir unsere Rucksäcke dann am nächsten Tag unversehrt an der Busstation abholen. Ansonsten haben wir uns in den letzten Tagen Halifax und Dartmouth, welches auf der anderen Uferseite liegt angesehen, welche aber beide nicht sonderlich viel zu bieten haben. Daher gibt es zu unserem Halifax-Aufenthalt weder viel Text noch viele Fotos.

Wetter: 

Nach Wochen schönstem Sonnenschein auf Prince Edward Island bei starkem Regen abgereist. Das schlechte Wetter hat dann auch in Halifax bis Donnerstag angehalten, während auch die Temperaturen derzeit in herbstliche Maße abgleiten, so dass wir abends derzeit nur noch 10-15 Grad haben.

Quo vadis?

Bald werde ich meine Familie hier in Halifax treffen und dann werden wir gemeinsam zu unserer Ostküstentour aufbrechen. Diese wird uns zunächst nach Cape Breton Island führen, weiter dann über Prince Edward Island, Québec City, den Algonquin Parc zu den Niagarafällen, bevor es für meine Familie dann von Toronto aus nach Deutschland geht und für mich in Richtung Rocky Mountains.

Dienstag, 3. September 2013

Halbzeit

Zwischenfazit:

Wow, es ist Halbzeit meines Kanada-Aufenthaltes. Dabei kommt es mir doch wie gestern vor als ich meine Abschiedsparty gegeben habe. Aber bei genauerem Nachdenken habe ich doch schon so viel erlebt und so viele Leute kennengelernt.

Ich habe bei drei komplett unterschiedlichen kanadischen Familien/Paaren für insgesamt 7 Wochen gelebt, mit 9 weiteren habe ich jeweils mehr als drei Wochen meiner Reise verbracht. Ich habe 8 Städte gesehen, habe 24 Postkarten verschickt, "nur" 3500 Fotos gemacht, hatte insgesamt 12 Hostel-Aufenthalte, bin über 3200 km Bus gefahren, bin zweimal geflogen, habe mich an fünf absolut unterschiedlichen Arbeitsstätten beweisen können.

Ich habe Unmengen an Cola Zero und Ginger Ale getrunken, etwa fünf Flaschen Ketchup verbraucht, obwohl ich ca. 50 Mal bei Burger King ein Gratis-Menü gegessen habe. 

Eigentlich alle meine Klamotten wurden in Waschmachine oder Trockner ruiniert, inkl. 1 von 1 gekauften T-Shirt =(.

Ich habe über 5000 € ausgegeben, im Gegenzug aber nur etwa 3000 € verdient, habe dafür aber an den Stränden von Lake Erie und Prince Edward Island gelegen, ein NBA-Spiel gesehen, mit Benni Bier in Toronto getrunken, mich zweimal von den Niagara Fällen duschen lassen, eine rasante Fahrt auf dem Whirlpool Jet-Boat gehabt, eine Show vom Cirque du Soleil gesehen, bin mit Verena im romantischen Québec City Essen gewesen, habe zwei Führungen durch das Parlament von Kanada gemacht,war in drei National- und zwei Pronvincial-Parks habe Reisende aus aller Welt kennen gelernt, wurde von einem Kanadier einfach so zum Einkaufen gefahren und habe letztendlich auch mein Englisch-Wortschatz erweitert.

Und, was lief bei euch so?


Sonntag, 1. September 2013

PEI's beaches

Erlebnisse:

Das Wochenende auf der Farm stand uns immer zur freien Verfügung und da wir auch immer das Auto hatten, hatten wir genug Zeit, um die Insel zu erkunden. So ging es am ersten Samstag in einen Provincial-Park an der Nordküste, wo wir gemeinsam mit Tomoquo bei gutem Wetter einen schönen Tag am Strand verbrachten. Weiterhin erkundeten wir in unserer Zeit hier auf der Insel den "Prince-Edward-Island-Nationalparc" mit seinen roten und weißen Sandstränden, das Touristenörtchen Cavendish, welches Besucher mit einem Anne of Green Gables-Museum (eine Art Pipi Langstrumpf) anlockt. Ansonsten ging es noch in die beiden größten Städte der Insel Summerside und Charlottetown sowie in das kleine Örtchen Victoria, die ehrlich gesagt außer ein paar kleinen Souvenirlädchen nicht sonderlich viel zu bieten hatten. Weiterhin erkundeten wir auch das Gateway Village, was eine Art Souvenirladen- und Touristeninformationszentrum ist und direkt am Ende der 12,9 km langen Confederation Bridge die Besucher von PEI begrüßt. Selbstverständlich ließen wir es uns auch nicht nehmen auf den Markt nach Summerside zu fahren, wo Kathy, das von uns geerntete Gemüse, jeden Samstag verkauft. Durch Zufall sind wir danach am Kap Egmont gelandet, welches eher versteckt lag, aber dafür umso schöner war. Arbeitstechnisch hat sich in den vergangenen zwei Wochen nicht sonderlich viel geändert, wenn man davon absieht, dass wir nun auch Kartoffeln auf einem 30 Minuten mit dem Auto entfernten Feld ausbuddeln gehen und somit auch DAS Gemüse der Insel schlechthin geerntet haben.

Samstag, 17. August 2013

Von Spinat und pickenden Hühnern

Erlebnisse:

Am letzten Tag in Québec City ging es dann sehr früh los, da es in dieser Stadt insgesamt nur zwei Busse am Tag zum Flughafen fahren. Einer um 7 und einer um 7:30 Uhr von einer Station rund 30 Minuten von Downtown entfernt. Und als sparsamer Backpacker steht man dann lieber früher auf und zahlt 3$ statt 35$ für das Taxi. Am Flughafen war uns dann doch ein wenig mulmig als wir sowohl von Québec City nach Montreal als auch von dort nach Charlottetown mit einer Propellermaschine geflogen sind. Vom Flughafen ging es dann mit einem Taxi (da es nahezu keine öffentlichen Verkehrsmittel auf Prince Edward Island gibt) zum Hostel, welches für uns so den Inbegriff eines Hostels ausmachte. Es war sauber, hatte alle notwendigen Einrichtungen und freundliches Personal. Den verbliebenen Abend nutzen Verena und ich dann um die Provinzhauptstadt zu erkunden, welche jetzt nicht sonderlich viel zu bieten hat. Am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus nach Summerside, wo wir von Kathy, unserem WWOOF(Worldwide Opportunities on Organic Farms)-Host abgeholt wurden. Mit ihr fuhren wir dann nach Bedeque, wo sie ihre Farm hat und trafen dort auf Alice, Ben, Tomoquo und ihren Mann Brian, wo wir freudig begrüßt wurden. Kathy gab uns den ersten Tag frei , was für zu einem kleinen Ausflug an den Strand nutzten, bevor es dann am nächsten Tag für uns an die Arbeit ging, während Alice und Ben von der Farm abreisten. Dazu zählen sämtliche Gemüsesorten wie Spinat, Grünkohl, Basilikum, Erbsen, Karotten uvm. von den Feldern ernten, wobei hier Spinat meist den größten Teil einnimmt. Außerdem gehört hier zu unseren Aufgaben das Sammeln und Waschen der Eier, wobei der Besuch bei den pickenden Hühnern für Verena jedes Mal eine Überwindung darstellt, während ich der Meinung bin, dass das ganze doch eher wie Ostern anzusehen ist. Auf der Farm gibt es ein Veggiebox-Programm, durch welches jeder Kunde einen bunt gemischten Gemüsekorb erhält, welche wir jeden Tag packen müssen. Daher müssen wir nicht nur das Gemüse von den Feldern ernten, sondern es auch abpacken und in die Veggieboxen sortieren und uns bei allem permanent gegen Moskitos verteidigen. Im Gegensatz zu meinem Farmaufenthalt bei Ana und Leon und unserem Workaway-Aufenthalt bei Rémi und Alain müssen wir hier selbst für uns kochen. Dabei haben wir aber eine riesige Auswahl, da wir unser Essen einfach frisch vom Feld ernten können oder an eine Tiefkühltruhe mit frischem Fleisch von den Rindern, Hühnern oder Schweinen der Farm gehen können und uns nach Belieben bedienen können. Zusätzlich können wir auch noch das Auto benutzen, sofern es zur Verfügung steht, um die Insel zu erkunden.

Montag, 12. August 2013

Québec City - wow!

Erlebnisse:

Nachdem ich im Januar mit meinem Bruder bereits bei einer Präsentation über Kanada war, in welcher auch extrem schöne Fotos von Québec City gezeigt wurden, bin ich nicht ganz ohne Erwartungen nach Québec City gefahren. Und diese wurden sicherlich nicht enttäuscht, denn Québec City ist mit seinen vielen kleinen verwinkelten, alten Gässchen, komplett anders als die anderen Städte Nordamerikas; insgesamt mit viel mehr Geschichte und europäischer. Und so haben Verena und ich uns in den vier Tagen in Québec City hauptsächlich damit beschäftigt durch die Stadt, die Altstadt oder am Hafen entlang zu schlendern und einfach die Atmosphäre zu geniessen. Nach unserer Ankunft am Donnerstag haben wir uns im Hafen an einem riesigen Silo-Kompley die Show "Le Moulin à Images - Hommage à Norman McLauren" angesehen, welche die Entwicklung des Animationsfilms gezeigt hat, allerdings so langweilig war, dass wir sie früher verlassen haben. Am Freitagabend sahen wir dann eine vom "Cirque du Soleil" entwickelte Show namens "Les Chemins invisibles", in welcher großartige artistische Leistungen vollbracht wurden. Insgesamt eine geniale Show und das ganze sogar GRATIS. Warum? Keine Ahnung. Sonntags ging es dann zu den Montmorency-Fällen, welche höher als die Niagarafälle, aber bei weitem nicht so touristisch sind wie jene. Sie sind zwar dennoch von Touristen stark frequentiert, aber immerhin läuft man durch ein wenig "Grün", um die Fälle zu sehen, wie man es sich bei den Niagarafällen auch - sehr blauäugig - vorstellt.

Wetter:

Leider war es in unseren Tagen hier in Québec City meist bewölkt, was einige schöne Fotoaufnahmen verhinderte. Immerhin war es mit 25 Grad immer angenehm war und nie zu heiß.

Verrücktes in Québec City:

- hier gibt es die dämlichsten Ampelschaltungen, die ich je gesehen habe. Und zwar gibt es drei Ampelperioden an einer Kreuzung (einmal für alle die geradeaus fahren und einmal für links nach rechts, soweit so logisch, aber es gibt noch eine dritte für Fußgänger) was dazu führt, dass man als Fußgänger immer ewig warten muss

- in der Pizzeria kam ein 2$-Aufschlag für die Kruste zur Pizza hinzu und nein wir haben nicht extra dick und knusprig bestellt, sondern die Kruste "regular". Wo in aller Welt muss man extra für den Pizzarand bezahlen???
 

Donnerstag, 8. August 2013

Montreal à l'été

Erlebnisse:

Auch wenn es für mich das zweite Mal Ottawa und Montreal war, so haben beide Städte doch ein komplett anderes Flair im Sommer. Beide Städte sind deutlich lebendiger, man sieht mehr Menschen beim Sport oder im Park beim Picknick. In Montreal wurde im Vergleich zum März eine der Hauptverkehrsstraßen einfach zur Fußgängerzone umfunktioniert, was wir dann direkt zum ausgiebigen Schlendern genutzt haben. Am Montag waren wir dann am alten Hafen, in der Altstadt und in Chinatown unterwegs, während wir am Dienstag den Olympiapark und den Mont Royal besucht haben. Von unserem ursprünglichen Plan in die botanischen Gärten zu gehen haben wir uns zwischenzeitlich verabschiedet als wir festgestellt haben, dass es mehr als 30 $ Eintritt kostet. Das war uns dann doch etwas zu viel für ein paar Blumen und Springbrunnen.
Am Mittwoch waren wir dann in Montreals Unterwelt unterwegs. So haben wir die unterirdischen Gänge erforscht, welche einen großen Teil Downtowns verbinden und den Einwohnern im Winter Schutz vor der Kälte bietet. Selbstverständlich haben wir uns auch im riesigen Eaton Shopping Centre verlaufen, in welchem es gefühlt unendliche Geschäfte zum Shoppen gibt. Was ein Glück sind wir mit einem Backpack unterwegs, so dass wir aufgrund unseres eingeschränkten Platzes gar nicht erst in Versuchung kamen irgendwelche Kleidung oder Schuhe zu kaufen.

Heute bzw. jetzt, da wir im Bus sitzen, geht es dann nach Quebec City.

Wetter:

Das Wetter in Ottawa und Montreal war sehr angenehm und sommerlich und bei weitem nicht so heiß wie es in den letzten Tagen in Deutschland war. So hatten wir angenehme 25-30 Grad bei schönstem Sonnenschein.

Quo vadis?

Zunächst werden wir jetzt bis Montag in Québec City im Hostel unterkommen bevor wir dann einen Flug nach Charlottetown auf Prince Edward Island, der kleinsten kanadischen Provinz haben. Dort werden wir dann eine weitere Nacht im Hostel verbringen. Anschließend ist unsere Mithilfe auf einer Farm in der Nähe zweitgrößten Stadt Summerside willkommen, wo wir derzeit beabsichtigen ungefähr 3 Wochen zu bleiben, bevor es dann in Richtung Halifax geht, wo meine Eltern ankommen und Verena am 11. September in Richtung Heimat aufbricht.

Montag, 5. August 2013

Mosaika - eine geniale Lichtshow

Erlebnisse:

Im letzten Post habe ich bereits das meiste über unsere Arbeit und Zeit in Montebello geschrieben. Am Tag vor unserer Abreise luden uns Alain und Rémi noch zum Essen ein, um uns für unsere Arbeit zu danken. Am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus zurück in die Hauptstadt, wo wir uns darüber freuten einfach mal wieder in die Stadt gehen zu können und zudem von Moskitos verschont zu bleiben. Während unseres Aufenthalts in Ottawa fand auch das Busker-Festival statt, bei welchem Straßenkünstler ihre Shows performten. Nachdem am Freitag die Show "Mosaika" aufgrund des schlechten Wetters abgesagt wurde, sahen wir dieses Lichtspektakel am kanadischen Parlament am Samstag und Sonntag gemeinsam mit tausenden anderen beim Picknicken auf der Wiese vor dem Parlament. Am Samstag machten wir zudem noch eine Tour durch das Parlament und die Shopping-Mall. Sonntags besuchten wir dann das Museum of Civilizations, welches die Geschichte Kanadas und der verschiedenen First Nations-Völker darstellt. Heute geht es nun nach Montreal in eines der besten Hostels in Nordamerika.





Samstag, 27. Juli 2013

5 Tage ohne Strom

Erlebnisse:

In Montebello wurden wir mit den Worten begrüßt, dass wir aktuell für einen Klogang den Wald aufsuchen müssen, da aufgrund eines heftigen Unwetters derzeit kein Strom im Haus vorhanden sei und dadurch die Wasserpumpe nicht richtig funktionieren würde. So wurden wir dann in der Dämmerung in unser neues Zuhause eingeführt, dessen Charme wir erst beim Aufwachen am nächsten Tag erkennen konnten. Alain und Remi besitzen ein Blockhaus ganz oben auf dem Mount Wescott mit herrlicher Aussicht über Québec, Ontario bis in die Staaten. Unseren ersten Tag, der aufgrund des Wochenendes direkt arbeitsfrei war, verbrachten wir damit das 1000-Seelen Örtchen Montebello sowie die lokale Touristenattraktion das Chateau Montebello zu erkunden und mit Remi nach unserem Wunsch einzukaufen. Sonntags begannen wir dann aus Langeweile ein wenig zu arbeiten, da es immer noch keinen Strom gab, allerdings dank eines Generators fließend, kaltes Wasser. Während Pfadfinderin Verena keine Scheu hatte jeden Morgen eine super kalte Dusche zu nehmen, hoffte ich doch täglich auf die Rückkehr der Elektrizität, welche schlussendlich erst Mittwoch Mittag wieder zur Verfügung stand. So war es Fluch und Segen zugleich, dass kein Strom zur Verfüfung stand, denn in den ersten fünf Nächten kamen wir allesamt auf nicht weniger als 10 Stunden Schlaf. In der Arbeitswoche haben wir dann einige Maler- und Gartenarbeiten fertiggestellt, das Schlafzimmer aufgebaut, sowie das Haus ein wenig sauber gemacht, da am Freitag ein Kamera-Team hier war, um über die Quad-Touren, die die beiden hier anbieten zu berichten. An unserem freien Samstag waren wir dann erneut in Montebello haben dort das Manoir Papineau gesehen sowie unsere Bustickets gekauft. Gerne würden/wären wir hier mehr durch die Natur gewandert, aber die Moskitos und Fliegen sind hier eine echte, nervige Plage.
 
Quo vadis?

Nach unserem Workaway-Aufenthalt in Montebello geht es in die Hauptstadt Ottawa für 3 Nächte, bevor es für 3 weitere Nächte erneut in das M Montreal Hostel geht. Anschließend haben wir mittlerweile einen Aufenthalt über 4 Nächte in Québec City gebucht. Derzeit sind wir auf der Suche nach anderen Workaway Hosts in den Atlantikprovinzen (Prince Edward Island, Nova Scotia oder Newfoundland), die uns ab dem 12. August aufnehmen können, bislang leider erfolglos.

Freitag, 19. Juli 2013

Good bye, Niagara Falls!

Erlebnisse:

Direkt montags nach meinem letzten Arbeitstag ging es dann an den Strand bei bestem Wetter und weit über 30 Grad. Strand? Ja, Strand. Zwar nicht am Meer, aber bei einem riesigen See (Lake Erie) macht das auch keinen Unterschied. Mit meiner Unterwasser-Kamera, die sich nun zum dritten Mal im Einsatz befand verbrachten Tim, Verena und ich einen tollen Tag in Fort Erie, während Janina bei Burger King schuften musste. Während der Dienstag für einen Friseur-Besuch genutzt wurde, stand mittwochs noch einmal volles Programm auf dem Plan mit der für mich zweiten Maid of the Mist-Fahrt, Good bye sagen bei Burger King und im ACBB sowie Wings essen und Casino-Besuch, letzteres beides mit unserem schottischen Freund Mark, mit dem ich im ACBB über einen Monat zusammen gearbeitet habe.
Freitags verabschiedeten wir uns dann von Tim und Janina, die noch bis Anfang September in Niagara Falls bleiben werden. Auf dem Plan stand dann die rund 12-stündige Fahrt nach Montebello, inkl. Umsteigen in Toronto und Ottawa. Selbstverständlich hatte der Bus in Niagara Falls bereits so viel Verspätung, dass wir den Anschlussbus in Toronto verpassten. In Toronto wurden wir dann in einen Express-Bus gesetzt, welche nur wenig später in Ottawa ankam, allerdings mit dem tollen Beigeschmack, dass wir Internet im Bus nutzen konnte. So erreichten wir dann Montebello doch wie geplant kurz vor Sonnenuntergang gegen 20:30 Uhr.

Sonntag, 14. Juli 2013

Freizeit

Erlebnisse:

Während Tim und Janina das ACBB und Patrick nicht sonderlich im Guten verlassen haben, wurde mir von Patrick herzlich für meine Arbeit gedankt und als kleines Dankeschön hat er mir sogar eine Docking-Station für mein Tablet geschenkt. Nichtsdestotrotz bin ich nun mit den drei anderen im Backpackers International Hostel, welche 30 Minuten zu Fuss von Burger King entfernt ist. Da ich heute allerdings auch meinen letzten Arbeitstag bei BK hatte ist das aber nicht weiter tragisch. So ist nun eine ganz besondere Erfahrung für mich zu Ende gegangen oder besser gesagt ein Job, der einem extrem viel abverlangt. Nicht nur dass ich einen Arbeitsplatz in einem Fast Food Restaurant hatte, es war auch noch ein Arbeitsplatz an einem der belebtesten Orte der Welt. So hatte ich als Kassierer nicht nur Kanadier, sondern Touristen aus aller Welt zu bedienen, was die Arbeit nicht gerade erleichtert hat. Es war eine interessante und spannende Zeit, die heute zu Ende gegangen ist.

Nach unserem Auszug aus dem ACBB haben sich dann in der vergangenen Woche Tage ohne Arbeit aufgetan. Etwas für mich fast Vergessenes.

Daher hatten wir nun Zeit auch einmal die Dinge zu machen, die wir 2 Monate lang anderen Touristen empfohlen hatten. Verena und ich waren dann am vergangenen Sonntag gemeinsam im Niagara Glen hiken und haben dort einen schönen Tag in der Natur verbracht.




An unserem nächsten freien Tag, vergangenen Mittwoch haben wir uns dann zu viert auf den Weg flussabwärts nach Niagara-on-the-Lake gemacht. Die schöne Strecke entlang des Niagara Rivers hat schon etwas an die Heimat und die Radwege entlang der Nahe und des Rheines erinnert.

Aber das, was wir als Ziel hatten, das gibt es bei uns auf dem Rhein leider nicht. Das Whirlpool-Jet-Boat, welches von Niagara-on-the-lake 20 km flussaufwärts zum Whirlpool fährt und auf dem Weg dorthin durch extrem starke Stromschnellen fährt, die der Kapitän des Jet Boats als Spielwiese benutzt.

Hier also ein kleines Video, welches allerdings nur im Ansatz zeigt wie nass man geworden ist.

 

Quo vadis?

Am kommenden Freitag werden Verena und ich Niagara Falls (für mich nach über drei Monaten) verlassen und uns auf den Weg Richtung Halifax machen, wo Verenas Rückflug im September geht. Unser erster Halt in Richtung Osten werden wir in der Nähe von Montebello, Quebec bei einem Pärchen einlegen, welchem wir wahrscheinlich bei etwas Gartenarbeit oder bei Malerarbeiten behilflich sein werden, wofür wir dann kostenlose Unterkunft und Essen erhalten werden. Dorthin geht es dann knappe 12 Stunden lang mit dem Greyhound-Bus.



Mittwoch, 3. Juli 2013

Zu viel Arbeit

Erlebnisse:

Nachdem Verena nun seit ein paar Tagen hier ist, beginnen Tim, Janina und ich sehr stark an dem zu zweifeln, was wir machen. Die Doppelbelastung der letzten Wochen macht uns schwer zu schaffen und zusätzlich kommen noch die kritischen Kommentare von Patrick in Bezug unsere Leistungen hinzu.

Bei genauerer Reflexion meines Zustandes, muss ich mir auch eingestehen, dass ich momentan nicht glücklich bin, da ich einfach unter andauerndem Druck stehe und quasi ohne Pause am Arbeiten bin. So kann ich weder richtig Freude über die Anwesenheit von Verena ausdrücken noch habe ich derzeit Spaß daran mich mit Gästen zu unterhalten. Wir vier haben daher beschlossen, dass wir das ACBB verlassen werden, bevor uns das ganze noch depressive Züge annimmt.

Wir werden daher nun in ein anderes Hostel hier in Niagara Falls umziehen.

Quo vadis?

Während Tim und Janina ihren Aufenthalt mit den Einnahmen aus der Arbeit bei Burger King gut finanziert bekommen und Geld ansparen können, sieht es für Verena und mich etwas anders aus. Da sie kein Arbeitsvisum hat kann sie kein Geld verdienen, so dass es für uns keinen Sinn macht an einem Ort zu bleiben, an dem sie für die Unterkunft zahlen muss. Daher werden wir uns bald auf die Suche nach einer Farm oder etwas Ähnlichem machen, um wieder gegen Essen und Unterkunft zu arbeiten, wie ich es ja bereits auf Noahs Farm gemacht habe.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Burger Buddies & Unterstützung für das ACBB

Erlebnisse:

Wie bereits angekündigt hat sich das Leben mit der Arbeit bei Burger King und im ACBB eingespielt. Mittlerweile wurden auch Tim und Janina, zwei andere Deutsche mit Work and Travel-Visum, die ebenfalls bei Patrick im ACBB arbeiten bei Burger King eingestellt. Leider hat der Burger King-Manager entschieden, dass wir alle gleichzeitig bei BK arbeiten und somit auch gleichzeitig im ACBB arbeiten. Das führt bei Patrick zu erhöhtem Unmut, da er sich nun öfter alleine das Hostel betreuen muss und für uns ist es sehr schwer geworden die Arbeit im Hostel zur richtigen Zeit zu erfüllen.

Nachdem Verena mit ihrer Au Pair-Familie in den USA nicht sonderlich viel Glück hatte und ihr Amerika-Abenteuer bereits nach 4 Wochen abgebrochen hat, habe ich sie davon überzeugt, ihr Englisch doch bei uns im ACBB ein wenig aufzubessern und uns bei der Arbeit zu unterstützen. Wie für das ACBB üblich wird sie aber zunächst als Gast eine Woche hier verbringen bevor sie mit dem Arbeiten beginnen kann.



Samstag, 8. Juni 2013

Besuch aus der Heimat

Erlebnisse:

Wie ihr nun am vorherigen und diesem Eintrag sehen, könnt bin ich nun in der Lage meinen Posts auch Fotos hinzuzufügen. Denn seit Donnerstag habe ich nun mein Netbook bei mir, welches mir Benni dankenswerterweise mitgebracht hat. Nachdem ich meinen Bus nach Toronto bereits vor einem Monat gebucht habe, ist mir dann am Donnerstag um 14 Uhr aufgefallen, dass der Bus nicht wie von mir die ganze Zeit gedacht um 17 Uhr fährt, sondern ankommt und Niagara Falls bereits um 15 Uhr verlässt. Dann war ich urplötzlich ganz schön in Hektik, um den Bus noch zu bekommen (Busbahnhof ist 40 Minuten zu Fuss vom Hostel weg). Wer hätte gedacht, dass mir das passieren kann...

In Toronto hatten wir dann einen tollen Abend im Madison Pub mit vielen Neuigkeiten, NBA-Finals, Live-Musik, kanadischem Bier und einigen Rum and Cokes und abschließendem Kurzbesuch bei McDonald's. Schon witzig, dass wir bei McDonald's waren, obwohl ich bei Burger King jeden Tag einen Burger essen kann. Es tat mal richtig gut einen sehr guten Freund zu treffen und ein wenig aus Niagara Falls rauszukommen und weder bei Burger King noch im Hostel zu arbeiten.




Wetter:

Wetter in Toronto war natürlich auch bei meinem dritten Besuch schlecht und voller Regen, was es aber auch schon seit Mittwoch bis heute in Niagara Falls war. 

Mittwoch, 5. Juni 2013

Get a shower from Niagara Falls!

Erlebnisse:

Nachdem ich nach meiner Ankunft hier in Niagara Falls (korrekt betont übrigens: Neiagra Falls) direkt mit der Jobsuche begonnen habe, hatte ich etwas Rückstand mit den touristischen Aktivitäten, die ich aber dennoch jedem neuen Gast hier wieder ans Herz gelegt habe. Neben dem Hiking im Niagara Glen in der vorletzten Woche, haben wir dann endlich einmal "the boat" gemacht. Laut Patrick, dass einzige wofür man hier Geld ausgeben sollte. Das Boot heißt Maid of the Mist und fährt mitten hinein in die Horseshoe Fälle. Es war ein richtig cooles Erlebnis und wir haben bei schönstem Wetter den Rat von Patrick befolgt, der jedem Gast empfiehlt das ganze ohne Poncho zu machen. Seit ich hier im Hostel bin habe ich schon ungefähr 150mal gehört: DON'T WEAR THE PONCHO! GET A SHOWER FROM NIAGARA FALLS!






So sieht das ganze dann aus. Wir waren komplett durchnäßt, aber zum Glück waren es an dem Tag ungefähr 30 Grad.

 

Mittwoch, 29. Mai 2013

Unterstützung

Erlebnisse:

Wie schon in den vorherigen Posts angekündigt, hat sich hier nun alles eingelebt. Im Hostel wird jeden Tag gearbeitet und bei Burger King habe ich in der letzten Woche auch erstmalig die 40 Stunden erreicht, so dass es von nun an deutlich anstrengender für mich wird.

Nachdem über das vorletzte Wochenende noch einmal ein alter Mitarbeiter uns hier im Hostel unterstützt hat, waren Eri, meine japanische Kollegin und ich dann nur noch zu zweit. Wie es der Zufall aber so will, kamen direkt am Tag nach Tim's (Australier) Abreise ein deutsches Pärchen (Janina und der neue Tim) sowie ein Schotte (Mark) mit Working Holiday Visum ins Hostel. Patrick hat sie dann überzeugt hier zu bleiben, sich Niagara Falls anzusehen und dann zu entscheiden, ob sie hier arbeiten wollen.

Am vergangenen Donnerstag waren wir dann zu viert hiken am Niagara River, was sehr beeindruckend war, denn im Gegensatz zu dem ganzen Touristenzeug hier vor der Hosteltür gibt es keine 5 km entfernt, Natur pur.

Mittlerweile arbeiten die drei seit Montag hier und wir hatten schon jede Menge Spaß, denn Mark übt sich in Deutsch, Janina versucht English zu vermeiden und ich bin dann das Dictionnary (wow wer hätte das gedacht) um auszuhelfen. Ansonsten bin ich froh nun mehr Unterstützung zu haben, denn Eri wird am Freitag das Hostel Team verlassen.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Work and no travel

Erlebnisse:

Die Erlebnisse der vergangenen Tage lassen sich relativ knapp mit Arbeit, Arbeit zusammenfassen. Nachdem Daniel am vergangenen Freitag Richtung Ottawa und Montreal aufgebrochen ist, sind wir nun nur noch zwei Mitarbeiter im Hostel, Eri aus Japan und ich sowie die beiden Besitzer Patrick und Shelley. Mit dem anstehenden langen Victoria-Day-Wochenende wird sich dann das fortsetzen, was in dieser Woche begonnen hat. Das Hostel wird zunehmend voller und somit arbeitsintensiver, so dass wir uns derzeit nur um die laufenden Arbeiten wie Putzen, Kehren, Betten machen und ein wenig Gartenarbeit kümmern können. Bei Burger King war es hingegen weniger arbeitsintensiv, aber auch dies wird sich in den drei Nachtschichten am Wochenende ändern.

In der vergangenen Woche war ich ebenfalls beim Friseur. Nachdem Daniel schlechte Erfahrungen gemacht hat, hatte ich doch etwas Angst um meine Haare ;-) ich habe dann einen anderen Friseur gewählt, der das ganze auch sehr ordentlich und vor allem nicht mit dem Rasierer gemacht hat. Somit wäre auch dieses "neue" Erlebnis abgehakt.

Wetter:

Das Wetter ist hier komplett verrückt. Nachdem wir in der vergangenen Woche richtig warme Tage hatten, war es am Wochenende und zu Beginn der Woche um die 0 Grad. Gestern und heute sind es dagegen wieder 25 Grad und schönster Sonnenschein.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Opossum, Racoons and ice vine

Erlebtes:

So langsam nähert sich die Einarbeitungsphase bei BK dem Ende zu, aber mein Zweitjob hier im Hostel hält doch immer wieder spannende Aufgaben un Erlebnisse bereit. Neben Bäder putzen, kehren und putzen, zählen auch Rasen mähen und Excel Programmierung (an dieser Stelle ein Gruß an alle juwis :-)  ) zu den Projekten, die man im Hostel zugeteilt bekommt. Am vergangenen Donnerstag mussten Daniel und ich einen Schuppen aus-, auf- und einräumen. Nachdem wir uns zum hinteren Ende durch gearbeitet hatten, bin ich erstmal etwas schockiert zurück gewichen, denn in dem Schuppen hat sich etwas bewegt von der Größe einer Katze und da wir bereits Stinktiere hier gesehen haben, war ich da mal lieber vorsichtig. Wir haben dann Patrick hinzugezogen, der es dann als Opossum identifiziert hat und es nach Wikipedia-Recherche aus dem Schuppen vertrieben hat.

Am Freitag ging es dann für mich zur ersten Nachtschicht. Ich hatte es mir irgendwie mit den ganzen Betrunkenen schlimmer vorgestellt, aber bis auf die Tatsache dass die Entscheidungsfindung etwas länger dauert gab es keine Probleme. Mal sehen, ob ich das auch in zwei Monaten noch so schreiben werde. Im Anschluss habe ich die Gelegenheit genutzt und mir den Sonnenaufgang über den American Falls angesehen. Diesen wollten sich auch zwei Waschbären nicht entgehen lassen.

Am Dienstag ging es dann mit dem Fahrrad nach Niagara-on-the-Lake (am Lake Ontario), was etwa 25 km einfache Strecke waren. Mit den Bikes von Patrick mit kaputter Gangschaltung und zu niedrigem Sattel war das dann doch schon eine Herausforderung. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn der Radweg führt entlang des Niagara Rivers und war gesäumt von blühenden Bäumen. Auf dem Weg dorthin haben wir dann in einer Vinery angehalten und Ice Vine probiert. Nicht, dass ich nicht wüsste wie das schmeckt, aber hier wird halt weltweit der meiste Eiswein produziert.

+ Einige Bilder der vergangenen Woche habe ich unter Niagara Falls hinzugefügt +

Dienstag, 30. April 2013

Home of the Whopper

Erlebnisse:

Nach den Enttäuschungen der vergangenen Woche ging es dann am Donnerstag auf einmal blitzschnell. Gegen Mittag habe ich meinen Lebenslauf dem Manager der Burger King Filiale in die Hand gedrückt und am Nachmittag wurde ich bereits zum Interview für den folgenden Tag eingeladen. Das Interview dauerte insgesamt keine fünf Minuten und dann war ich bei Burger King angestellt. Einen Vertrag in Papierform gibt es hier irgendwie nicht und so wurde ich dann zwei Stunden später zur Einführung eingeladen. Hier wurden mir und drei anderen Neuanfängern grundlegende Dinge erklärt und das Restaurant gezeigt, sowie bereits die ersten Schichten verteilt. So hatte ich dann meine erste Schicht als Burgerbräter am Samstag, die zweite Sonntag und montags dann die erste Kassenschicht. Angestellt wurden wir vier für die Mitternachtsschicht, welche ab Mitte Juni von 0-8 Uhr dauern wird. Da die Filiale mitten im Touristendistrikt, aber zum Glück auch nur fünf Minuten vom Hostel entfernt, liegt werde ich es dann auch mit dem ein oder anderen Betrunkenen zu tun bekommen. Das wird sicher kein ganz so großer Spaß, aber gut mit sinnlosen Diskussionen lassen sich meine Englischkenntnisse auch verbessern. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich dann tagsüber im Hostel mitarbeiten kann, was mir dann kostenlose Unterkunft beschert, so dass ich an dieser Stelle erneut Geld sparen kann. Ansonsten war ich bisher einige Male mit in der Lieblingsbar des Hostelbesitzers, welcher meist gleich das halbe bis ganze Hostel mitnimmt. Außer Daniel, dem letzten verbliebenen aus der Toronto Gruppe und mir wechseln aber alle Teilnehmer , da die meisten nur ein bis zwei Nächte im Hostel bleiben. Ansonsten wird sich nun erstmal wohl nicht mehr allzu viel spannendes ergeben, so dass auch zu vermuten ist, dass es hier im Blog über die nächsten Wochen ein wenig ruhiger wird.

Wetter:

Mittlerweile erreichen wir regelmäßig die 20 Grad Marke, auch wenn es Ende letzter Woche nochmal kühl war. Ansonsten sollte der Frühling nun da sein, auch wenn er sich bereits ein wenig wie Sommer anfühlt.

Erstaunliches:

- wie oben geschrieben, keine Arbeitsverträge
- in der Bar kriegt man meist Softdrinks kostenlos nachgefüllt

Mittwoch, 24. April 2013

Warten

Erlebtes:

Nachdem wir uns die Fälle in der vergangenen Woche mehrfach bei Tag und Nacht angesehen haben, ist die Hauptattraktion hier schon abgehakt. Dennoch steht noch ein Ausflug zum Whirlpool, auf den Skylon Tower und in das Örtchen Niagara-on-the-lake auf der möglichen Beschäftigungsliste. Das ist auch derzeit dringend notwendig, denn außer Bewerbungen abschicken/abgeben steht derzeit nicht viel auf meinem Tagesplan. Mittlerweile habe ich fast 40 Lebensläufe verteilt, doch auf meiner kanadischen Handynr. wollte mich bis dato niemand anrufen. So waren die CL-Spiele vom FCB und BVB doch eine abwechselnde Beschäftigung.

Aber auch bei ganz alltäglichen Dingen wird man hier überrascht, so wollten wir am Montag zu dritt einkaufen, haben es allerdings nur 20 m aus dem Hostel geschafft bis uns ein 82jähriger unbedingt zum Supermarkt und wieder zurück fahren wollte. Er stellte sich dann als Vorbesitzer des Hotels raus und erzählte uns die Geschichte von Bernhard "Bert" Trautmann, der auf einer Farm bei seinen Nachbarn zwangsarbeiten musste und später als Torwart bei Manchester City berühmt wurde.  Die ganze Geschichte ist bei Wikipedia nachzulesen.

Wetter:

Es ist April. Das genügt auch hier als Beschreibung. In der letzten Woche gab es eine Temperaturspanne von -3 bis 26 Grad und sowie Schnee, Regen, Wind und Sonne. Also ein absoluter Mix aus allem. Ich glaube eine Art Frühling gibt es hier nicht.

Dienstag, 16. April 2013

Niagara Falls

Erlebnisse:

Der dreitägige Kurzaufenhalt in Toronto war ebenso wie meine vorherige Zeit nach der Ankunft eher langweilig, zumindest was die Sehenswürdigkeiten angeht. Im Canadiana Hostel sind wir auf eine riesige Gruppe aus Deutschen Work and Travellern, WWOFern und einfachen Touristen getroffen, mit denen wir direkt am Donnerstag eine Runde im Madison Club feiern waren. Lustigerweise hatten wir alle die selbe nächste Station, so dass wir in Niagara Falls uns wiedergesehen haben und am gestrigen Sonntag auch hier nochmal eine Bar unsicher gemacht haben, nachdem wir im Hostel eine kleine Etagenparty mit knapp 20 Leuten gefeiert haben. An unserem letzten Tag in Toronto waren wir dann nochmal auf den Toronto Islands, welche wenige hundert Meter von Downtown entfernt im Lake Ontario liegen. Ansonsten haben wir uns gestern die beeindruckenden Niagarafälle angesehen und ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch bei Marineland, einem Freizeitpark wenige Kilometer vom Hostel entfernt. Ich bekomme hierzu aber erst in 1-2 Wochen ein Feedback und da der Park erst in gut einem Monat aufmacht, bezweifele ich derzeit, dass ich dort einen Job annehmen werde, da ich in der Zwischenzeit hoffentlich einen anderen finde.

Quo vadis?

Kurz und knapp, ich versuche hier einen Job zu finden, während Sahra in der kommenden Woche nach San Francisco fliegen wird.

Unterkunft:

Wir sind nun im ACCB in Niagara Falls und ich habe mich für 16 Nächte eingebucht, was mir ein Upgrade auf ein 4-Bettzimmer und einen Übernachtungspreis von unschlagbaren 12 € eingebracht hat, da die meisten immer nur sehr kurze Zeit in Niagara Falls verweilen. Ansonsten gibt es hier einen Herbergsvater namens Patrick, der sich sehr um seine Gäste kümmert und einen möglichst immer in ein Gespräch verwickeln will. Das ist zwar oft anstrengend aber gut für die Englischkenntnisse. Ansonsten wird das Hostel seit der Eröffnung vor 6 Jahren permanent renoviert, so dass hier auch die ein oder andere Sache noch etwas unfertig ist.

Wetter:

Nachdem wir in Toronto eigentlich bis Sonntag Abend nur schlechtes Wetter mit Wind, Kälte und Regen hatten, wurde es ab Sonntagabend richtig schön und als wir am Montag in Niagara Falls ankamen, war es so warm, dass wir ohne Jacke spazieren gehen konnten. Heute Nachmittag hingegen hat es wieder geregnet, allerdings bei wärmeren Temperaturen.

Donnerstag, 11. April 2013

Die Hauptstadt

Erlebnisse:

Gegen Ende der vergangenen Woche haben wir die Veranda fertig gestrichen und zwei Bäume aus dem angrenzenden Wald in den Vorgarten gepflanzt. Ansonsten haben wir uns mit Daniel beschäftigt, um Ana und Leon ein wenig Zeit für sich zu ermöglichen. Nach einem grandiosen Abschlussessen mit Truthahn am Sonntag, wurden wir dann mit nach Ottawa genommen und dort dankenswerterweise sogar bis vor die Hosteltür gefahren. Dort verabschiedeten wir uns etwas wehmütig von Leon, Ana und Daniel und waren dann zurück im Großstadttrubel. Zumal das für Ottawa doch etwas übertrieben ausgedrückt ist. Ottawa ist eher gemütlich und wir waren beide überrascht, dass es gar nicht so hässlich war wie es uns von anderen Reisenden beschrieben wurde. Dennoch haben die drei Tage völlig ausgereicht um das meiste von Ottawa zu sehen. So haben wir eine kostenlose Führung durch das Parlament gemacht, uns das Naturkundemuseum, die Notre Dame Kirche und die Rideau Falls angesehen und haben auch sonst einen Großteil von Downtown Ottawa erkundet. Am Dienstag habe ich mich zum Glück entschieden, in einem Pub das Dortmundspiel zu sehen. Eine gute Entscheidung, die die 5,50€ für ein Bier dann auch wert waren. Gestern waren wir dann noch in einer gemütlichen Bar mit Live-Musik Cocktails trinken und nun sind wir heute zurück nach Toronto gefahren.

Wetter:

Während es in Lyn Ende der vergangenen Woche noch ein paar sehr kalte Nächte und windige Tage hatten, haben wir in Ottawa erstmals unsere Frühlingsjacken anziehen können. Hoffentlich kommt nun endlich der Frühling hier an.

Erstaunliches in Kanada:

- das Geld: auch nach 4 Wochen schaffe ich es noch nicht 5 von 25 Cent Münzen zu unterscheiden
- die Preisauszeichnungen: es ist immer wieder nervig wenn an der Supermarktkasse noch ein Steueraufschlag auf den ausgezeichneten Preis kommt, welcher ohne schon teuer erscheint, hingegen sind in den "Alkoholmärkten" die Endpreise ausgezeichnet
- freier Eintritt in Museen in Ottawa donnerstags abends (leider verpasst)
- Dollar-Stores (ähnlich wie Tedi), hier gibt es alles super günstig
- 100 km/h Höchstgeschwindigkeit auf den Freeways

Mittwoch, 3. April 2013

Farmlife

Erlebtes:

Mittlerweile sind Sahra und ich seit über eine Woche hier auf der Farm. In der Zwischenzeit haben wir die Farbe von dem Geländer entfernt und es nahezu komplett angemalt. Das Wetter hat aber die Fertigstellung in den letzten Tagen verhindert, so dass wir am Montag das Gewächshaus aufgeräumt haben, gestern Fussleisten ausgetauscht und Malarbeiten im Haus vorgenommen haben. Heute haben wir dann Mobiles für Daniels Kinderzimmer gebastelt.
An Good Friday (Karfreitag) haben wir einen kleinen Roadtrip durch die Gegend gemacht und danach bin ich mit Leon in den zum Grundstück gehörenden Wald mit dem Quad gefahren, um dort die Kameraüberwachung auszutauschen. Wir sind gefühlte hunderte Male im angetauten Schnee stecken geblieben und haben 45 min meine Brille gesucht die mir ein Ast von Kopf geschlagen hatte.

An Ostersonntag waren wir in Brockville in einer Kirche. Das war mal extrem ungewohnt und keineswegs so strukturiert wie ich es gewohnt bin. Nachdem ungefähr eine halbe Stunde gesungen wurde, hat ein Reverend aus Florida gepredigt eine Stunde gepredigt, teilweise begleitet von begeistern dem Zwischenrufen oder zum Himmel gereckten Armen. Am Ende wurden dann alle nach vorne zum gemeinsamen Gebet gerufen. Insgesamt irgendwie komisch, aber eine interessante Erfahrung.

Ansonsten gehen wir hier viel spazieren, da uns aufgrund unser Abgeschiedenheit aber auch nicht viel übrig bleibt, spielen viel mit dem Sohn oder dem Hund oder genießen das Essen (Pancakes mit Ahornsirup sind einfach der Hammer).

Achso mir geht es gut :-) und ich sage mal mein Englisch macht wie gewünscht Fortschritte.

Wetter:

Während am Anfang unseres Aufenthalts noch Schnee lag ist dieser im Laufe der vergangenen Woche weggetaut, als wir knapp über 0 Grad hatten. Sonst scheint meistens die Sonne, allerdings wehte in den letzten drei Tagen so ein starker Wind das Arbeiten draußen nicht möglich war. Die Temperatur ist seitdem auch wieder unter den Gefrierpunkt gefallen, steigt aber tagsüber auf etwa 5 Grad an. Schnee liegt keiner mehr.

Quo vadis?:

Sobald wir die Farm verlassen werden geht es für 3 Nächte nach Ottawa, die Landeshauptstadt ansehen, welche allerdings auch nicht sonderlich spannend sein soll. Danach geht es zurück nach Toronto für einige Tage um meine Sozialversicherungskarte aufzusammeln und Sahra dir Möglichkeit zu geben Toronto kennenzulernen. Vielleicht geht es dann dort auch zu einem NHL Spiel der Maple Leafs, so dass ich mein Trikot anziehen kann. Anschließend geht es nach aktuellem Plan nach Niagara Falls, wo ich versuchen werde einen Job zu finden, während Sahra von dort aus zu einem Roadtrip an die US-Westküste aufbrechen möchte.

Erstaunliches in Kanada:

- Warmes Frühstück
- Häuser aus Holz (kein Wunder das die bei einem Tornado weg fliegen)
- die Weite (man konnte sich zwar darauf einstellen, aber wenn man da ist, ist es doch viel größer)
- Autoversicherung sollte hier ein Studiengang sein

Sonntag, 24. März 2013

Zwei Welten

Erlebtes:

Nachdem es mit unserer kurzfristigen Couchsurfing Anfrage nicht geklappt hat, haben wir am Freitag das Hostel gewechselt und sind in das "M Montreal" gewechselt, wo wir günstiger und zudem mit Frühstück untergekommen sind. Hier haben wir im 8er Zimmer im Chaos mit vier anderen Deutschen zusammengelebt, mit welchen wir dann auch abends in der hosteleigenen Bar und in einem Club feiern waren. Das waren insgesamt zwei spaßige Tage, wenn auch anstrengend. Gestern ging es dann mit dem Greyhound nach Brockville, einer 22000 Einwohner-Stadt. Dort wurden wir von Leon aufgesammelt, bei welchem wir nun zusammen mit dessen Frau Ana und Sohn Daniel (2) wohnen. Wir sind von Brockville nach Lyn, einem Mini-Örtchen gefahren. Von dort aus dann nochmal 2 km ins Nirgendwo. Jetzt haben wir beide unsere eigenen Zimmer, Ordnung und Ruhe. Also der komplette Gegensatz zu vorher. Heute hat sich Sahra zwei alte Möbel angesehen, allerdings waren sie nicht mehr zu restaurieren, so dass wir stattdessen damit begonnen haben dir Farbe vom Terrassengeländer abzukratzen, was uns sicherlich noch eine Weile beschäftigen wird.

Unterkunft & Familie:

Wie bereits beschrieben haben wir beide eigene Zimmer und werden zudem von Ana, welche ursprünglich aus Serbien kommt, bestens bekocht. Ana und Leon, welcher lange Zeit für die UN als Sicherheitsbeamter gearbeitet hat, leben hier mit dem Ziel ihren Sohn in einer möglichst gesunden Umgebung und mit gesundem Essen aufzuziehen und sich möglichst weit selbst zu versorgen. Hier auf der Farm, welche ungefähr 2 km auf 500 m umfasst, leben einige Hühner, Fasane, Gänse, drei Ponys, drei Emus und zwei Lämmer. Ansonsten gibt es hier noch die Hündin Marly, mit der wir wie auch mit dem süßen Sohn neben der Arbeit viel Spaß haben. Ansonsten ist es hier ruhig, einsam, aber extrem gemütlich. So wie ich mir das auch vorgestellt habe. Ein großartiger Ort bei extrem gastfreundlichen Leuten, um Ruhe zu finden.

Donnerstag, 21. März 2013

You 'll never walk alone

Erlebtes:

Der Montag stand ganz im Zeichen des Transfers nach Montreal. Hier habe ich dann das Hostel bezogen, um am nächsten Tag Sahra von Flughafen abzuholen. Während sie sich dann vom Jetlag erholt hat, habe ich mir bei einer Kneipentour wieder einen zugefügt, denn ich bin mit Baptiste, einem französischen Work and Traveler, nachts um 4 heimgelaufen. Montreal gefällt mir wesentlich besser als Toronto und der Ausblick vom Mont Royal gestern war fabelhaft. Heute sind wir dann durch das alte Montreal spaziert und haben uns das Cube Haus angesehen, da Sahra Architektur studiert hat. Dort wurden wir aber relativ schnell von einem Security Mitarbeiter wieder weggeschickt.

Wetter:

Am Montag als ich hier ankam war es mega kalt, schätze so um die -10 Grad abends. Am Dienstag hat es den ganzen Tag geschneit so dass am Ende 50 cm Schnee gefallen waren. Während bei uns das Chaos ausgebrochen wäre, ging hier alles seinen gewohnten Gang. Seit Mittwoch Sonnenschein und um die 0 Grad.

Quo vadis?:

Pläne ändern sich und so geht es jetzt nicht nach Quebec City, sondern am Sonntag wieder Richtung Toronto, nach Lyn in die Nähe von Brockville. Dort helfen wir auf einer Farm einer kleinen Familie, die zusätzlich auch noch ein Bed & Breakfast anbietet. Im Gegenzug erhalten wir Unterkunft und Essen umsonst und erhalten zusätzlich Einblick in das original Canadian Life. Heute haben wir spontan einige Montrealer für Couch Surfing angefragt, um auch morgen und übermorgen noch die Reisekasse zu schonen. Falls sich so spontan aber nichts ergibt, bleiben wir wohl noch die verbleibenden Nächte hier im Hostel.

Montag, 18. März 2013

Spontanität at its best

Eintrag von Sonntag:

Quo vadis?
Nachdem ich an meinem ersten Tag gemerkt habe, dass ich, wenn hier irgendwas wäre doch ziemlich aufgeschmissen bin und bis dato keinen Work & Traveler im Hostel gefunden hatte, hat das Schicksal mich auf einen verrückten Weg geführt. Kurz vor meiner Abreise habe ich einen Post in Facebook von der Reiseagentur gesehen, bei der Timo und ich damals für unsere Weltreise gebucht haben, in welchem auf eine Reisepartner-Vermittlungsseite verwiesen wurde. Wie es der Zufall so will, hat Sahra dort am Donnerstag eine Suchanfrage gestartet, dass sie noch im März nach Kanada los will. Am Freitag habe ich sie angeschrieben und keine 24 Stunden später hatte sie ihren Flug für Dienstag gebucht und ich meine restlichen Hostel Übernachtungen hier in Toronto gecancelt und ein Busticket nach Montreal gekauft. Morgen geht es also nach Montreal und von da aus soll es nach Kurzaufenthalt weiter nach Quebec City gehen, wo für uns beide eventuell die Möglichkeit besteht in einem Inn zu arbeiten. Hier fragt sie aber nochmal nach. Alles in allem, absolutely crazy!
Erlebtes:
Nachdem ich den Samstag hauptsächlich vor dem Computer verbracht habe (Selbstverständlich hat es der Mac nicht geschafft mein Busticket auszugeben), habe ich für heute beschlossen von dem Aushang hier im Hostel Gebrauch zu machen und das NBA-Spiel Toronto Raptors vs. Miami Heat anzusehen. Die 85 $ tun zwar weh, aber ich glaube nicht, dass ich nochmal auf der Reise die Gelegenheit bekomme den amtierenden NBA-Champion zu sehen. Also ging es heute am St. Patrick's Day ins Air Canada Centre. Wie erwartet war das Spiel eine klare Angelegenheit für die Heat, obwohl doch tatsächlich zu Beginn des letzten Viertels kurz Gleichstand war. Dann haben die Heat aber einen 28:4 Run in 6 Minuten hingelegt, so dass der Käse dann gegessen war. Ansonsten war es mal cool eine solche Show mitzuerleben. Im Gegensatz zum Fußballstadion war da aber nahezu keine Stimmung (außer jemand ist durch den Block gelaufen und hat Shirts oder Kinogutscheine verschenkt, dann war das Gegreische groß), so dass während des Spiels eigentlich immer Musik lief.

Freitag, 15. März 2013

Lebenszeichen

Da kommt er nun. Der erste Beitrag aus Toronto. Und ich sitze an einem Apple, da kommt direkt Freude bei mir auf. Ich habe mir ueberlegt, dass ich meine Beitraege ein wenig kategorisiere, da vielleicht nicht jeder alles lesen will/interessant findet (mein Opa will sicher alles ueber das Wetter wissen, mich wuerde es aber nicht interessieren.) Ich hoffe, dass nicht alle Beitraege so lange werden wie dieser. Also los gehts:

Anreise, Visum und Organisatorisches:

Die Anreise lief relativ problemlos ab, obwohl wir in Frankfurt mit einer halben Stunde Verspaetung gestartet sind ("warten auf andere Fluggaeste", die kamen aber irgendwie nicht, zumindest war das Flugzeug nur zu etwa 50% besetzt. In Toronto wurde ich dann hinter der ersten Zollkontrolle herausgewunken, habe dann eine Stunde in der Schlange gestanden, um dann als ich vorne war in eine andere, aber kurze Schlange geschickt wurde. Aergerlich. Zum Glueck war auch mein Gepaeck da, so dass ich fuer sehr guenstige 3$ ins Hostel fahren konnte. Gestern habe ich dann noch meine Sozialversicherungsnummer beantragt, war auf dem CN Tower und heute habe ich ein Konto eroeffnet.

Wetter:

Im Gegensatz zu Deutschland liegt hier derzeit kein Schnee. Allerdings herrschen hier dennoch Temperaturen um 0 Grad und es weht seit meiner Ankunft ein bestaendiger Wind der das ganze recht unangenehm macht. Ansonsten schoenster Sonnenschein, wie auf den Fotos zu sehen ist.

Hostel:

Das Hostel "Planet Traveller" ist an sich klasse. Ich wurde herzlich empfangen und umhergefuehrt. Von der Dachterrasse gibt es einen herrlichen Ausblick auf die Skyline. Sonst ist alles neu und abhaenging von den Zimmergenossen auch sauber. Ultra stresst aber das WLAN, das permanent nicht funktioniert. Ein wenig mehr Raum zur persoenlichen Entfaltung waere wohl auch nicht schlecht, aber damit muss man einfach zu recht kommen.


Arbeitssuche:

Damit habe ich heute angefangen. Dazu habe ich auf einem Portal aehnlich wie Monster einen Lebenslauf erstellt und den dann auf 12 Ausschreibungen fuer Rezeptionisten oder Kassierer geschickt, die meisten davon in Niagara Falls, der Stadt an den Niagarafaellen. Mal sehen was da zurueckkommt.

Quo vadis?

Die Zeichen stehen auf Abschied von Toronto. Die Stadt gefaellt mir irgendwie nicht sonderlich gut und mir fehlt hier auch der gruene Fleck wie der Central Park in NY oder die Royal Botanic Gardens in Sydney. Wo es genau hingehen wird, ueberlege ich mir jetzt in den naechsten Tagen.

Erstaunliches aus Kanada (gibt glaube ich meine Lieblingskategorie):


  • Bei der Eroeffnung des Bankkontos wurde ich mit Mario angesprochen und an "George" verwiesen.
  • PIN und Online-Passwort werden ganz einfach in den Computer des Beraters eingegeben. Verrueckt.
  • Die Kanadier sind irgendwie sehr ruhige und aufmerksame Autofahrer. Wo es keine Ampel gibt, wird angehalten, wenn man ueber die Strasse will. Ich haette wohl schon einige angefahren, wenn ich hier mit dem Auto unterwegs waere.


Dienstag, 12. März 2013

My bags are packed, I'm ready to go





Die Überschrift sagt es schon. Ich bin abflugbereit. Bleibt die Frage, ob der Flughafen morgen abflugbereit ist, draußen herrscht riesiges Schneechaos. Irgendwie werden gerade Erinnerungen an den verzögerten Start der Weltreise wach.







Nach einer schönen Abschiedsparty am Samstag, sind nun auch die letzten Reste davon beseitigt. Die letzten Gruppenstunden und Basketball liegen hinter mir, der Terminplan und die To-Do-Liste sind leer.


Langsam kommt es auch in meinem Kopf an, dass ich alles Gewohnte, alle meine Freunde und Familie ab morgen für unbestimmte Zeit in meiner Heimat zurücklasse. 

Dienstag, 5. März 2013

Die Zeit beginnt zu rasen

Nachdem ich am Wochenende bereits zum letzten Mal als KjG Dekanatsleitung in Erscheinung getreten bin, habe ich auch gestern meine letzten Pflichten als BDKJ Vorstand hinter mich gebracht. Mittlerweile leert sich die to-do Liste immer weiter. Problematischerweise füllt sie sich jedoch immer wieder mit neuen Sachen auf, die spontan noch zu erledigen sind. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob es so clever war, in meine letzte Woche in Deutschland meinen Geburtstag und meine Abschiedsparty zu stecken. Immerhin ist die Tasche mittlerweile zum größten Teil gepackt (außer ein paar Turnschuhen scheint auch alles reinzupassen) und die Utensilien für den Kulturbeutel sind gekauft. Es bleibt also eine Woche, um festzustellen, was ich vergessen habe einzupacken.

Freitag, 1. März 2013

Die Anspannung steigt


Es ist der erste Tag nach juwi und es gibt jede Menge zu tun. Führerscheinstelle, Arbeitsamt und Finanzamt, Steuererklärung und Schuhe kaufen steht auf dem Plan. Abends geht es dann noch zur KjG Diözesankonferenz, um dort meinen Pflichten als Dekanatsleitung nachzukommen.

Die Anspannung und Aufregung steigt merklich, jetzt wo ich nicht mehr sagen kann, dass ich ja erstmal noch am arbeiten bin.