Samstag, 27. Juli 2013

5 Tage ohne Strom

Erlebnisse:

In Montebello wurden wir mit den Worten begrüßt, dass wir aktuell für einen Klogang den Wald aufsuchen müssen, da aufgrund eines heftigen Unwetters derzeit kein Strom im Haus vorhanden sei und dadurch die Wasserpumpe nicht richtig funktionieren würde. So wurden wir dann in der Dämmerung in unser neues Zuhause eingeführt, dessen Charme wir erst beim Aufwachen am nächsten Tag erkennen konnten. Alain und Remi besitzen ein Blockhaus ganz oben auf dem Mount Wescott mit herrlicher Aussicht über Québec, Ontario bis in die Staaten. Unseren ersten Tag, der aufgrund des Wochenendes direkt arbeitsfrei war, verbrachten wir damit das 1000-Seelen Örtchen Montebello sowie die lokale Touristenattraktion das Chateau Montebello zu erkunden und mit Remi nach unserem Wunsch einzukaufen. Sonntags begannen wir dann aus Langeweile ein wenig zu arbeiten, da es immer noch keinen Strom gab, allerdings dank eines Generators fließend, kaltes Wasser. Während Pfadfinderin Verena keine Scheu hatte jeden Morgen eine super kalte Dusche zu nehmen, hoffte ich doch täglich auf die Rückkehr der Elektrizität, welche schlussendlich erst Mittwoch Mittag wieder zur Verfügung stand. So war es Fluch und Segen zugleich, dass kein Strom zur Verfüfung stand, denn in den ersten fünf Nächten kamen wir allesamt auf nicht weniger als 10 Stunden Schlaf. In der Arbeitswoche haben wir dann einige Maler- und Gartenarbeiten fertiggestellt, das Schlafzimmer aufgebaut, sowie das Haus ein wenig sauber gemacht, da am Freitag ein Kamera-Team hier war, um über die Quad-Touren, die die beiden hier anbieten zu berichten. An unserem freien Samstag waren wir dann erneut in Montebello haben dort das Manoir Papineau gesehen sowie unsere Bustickets gekauft. Gerne würden/wären wir hier mehr durch die Natur gewandert, aber die Moskitos und Fliegen sind hier eine echte, nervige Plage.
 
Quo vadis?

Nach unserem Workaway-Aufenthalt in Montebello geht es in die Hauptstadt Ottawa für 3 Nächte, bevor es für 3 weitere Nächte erneut in das M Montreal Hostel geht. Anschließend haben wir mittlerweile einen Aufenthalt über 4 Nächte in Québec City gebucht. Derzeit sind wir auf der Suche nach anderen Workaway Hosts in den Atlantikprovinzen (Prince Edward Island, Nova Scotia oder Newfoundland), die uns ab dem 12. August aufnehmen können, bislang leider erfolglos.

Freitag, 19. Juli 2013

Good bye, Niagara Falls!

Erlebnisse:

Direkt montags nach meinem letzten Arbeitstag ging es dann an den Strand bei bestem Wetter und weit über 30 Grad. Strand? Ja, Strand. Zwar nicht am Meer, aber bei einem riesigen See (Lake Erie) macht das auch keinen Unterschied. Mit meiner Unterwasser-Kamera, die sich nun zum dritten Mal im Einsatz befand verbrachten Tim, Verena und ich einen tollen Tag in Fort Erie, während Janina bei Burger King schuften musste. Während der Dienstag für einen Friseur-Besuch genutzt wurde, stand mittwochs noch einmal volles Programm auf dem Plan mit der für mich zweiten Maid of the Mist-Fahrt, Good bye sagen bei Burger King und im ACBB sowie Wings essen und Casino-Besuch, letzteres beides mit unserem schottischen Freund Mark, mit dem ich im ACBB über einen Monat zusammen gearbeitet habe.
Freitags verabschiedeten wir uns dann von Tim und Janina, die noch bis Anfang September in Niagara Falls bleiben werden. Auf dem Plan stand dann die rund 12-stündige Fahrt nach Montebello, inkl. Umsteigen in Toronto und Ottawa. Selbstverständlich hatte der Bus in Niagara Falls bereits so viel Verspätung, dass wir den Anschlussbus in Toronto verpassten. In Toronto wurden wir dann in einen Express-Bus gesetzt, welche nur wenig später in Ottawa ankam, allerdings mit dem tollen Beigeschmack, dass wir Internet im Bus nutzen konnte. So erreichten wir dann Montebello doch wie geplant kurz vor Sonnenuntergang gegen 20:30 Uhr.

Sonntag, 14. Juli 2013

Freizeit

Erlebnisse:

Während Tim und Janina das ACBB und Patrick nicht sonderlich im Guten verlassen haben, wurde mir von Patrick herzlich für meine Arbeit gedankt und als kleines Dankeschön hat er mir sogar eine Docking-Station für mein Tablet geschenkt. Nichtsdestotrotz bin ich nun mit den drei anderen im Backpackers International Hostel, welche 30 Minuten zu Fuss von Burger King entfernt ist. Da ich heute allerdings auch meinen letzten Arbeitstag bei BK hatte ist das aber nicht weiter tragisch. So ist nun eine ganz besondere Erfahrung für mich zu Ende gegangen oder besser gesagt ein Job, der einem extrem viel abverlangt. Nicht nur dass ich einen Arbeitsplatz in einem Fast Food Restaurant hatte, es war auch noch ein Arbeitsplatz an einem der belebtesten Orte der Welt. So hatte ich als Kassierer nicht nur Kanadier, sondern Touristen aus aller Welt zu bedienen, was die Arbeit nicht gerade erleichtert hat. Es war eine interessante und spannende Zeit, die heute zu Ende gegangen ist.

Nach unserem Auszug aus dem ACBB haben sich dann in der vergangenen Woche Tage ohne Arbeit aufgetan. Etwas für mich fast Vergessenes.

Daher hatten wir nun Zeit auch einmal die Dinge zu machen, die wir 2 Monate lang anderen Touristen empfohlen hatten. Verena und ich waren dann am vergangenen Sonntag gemeinsam im Niagara Glen hiken und haben dort einen schönen Tag in der Natur verbracht.




An unserem nächsten freien Tag, vergangenen Mittwoch haben wir uns dann zu viert auf den Weg flussabwärts nach Niagara-on-the-Lake gemacht. Die schöne Strecke entlang des Niagara Rivers hat schon etwas an die Heimat und die Radwege entlang der Nahe und des Rheines erinnert.

Aber das, was wir als Ziel hatten, das gibt es bei uns auf dem Rhein leider nicht. Das Whirlpool-Jet-Boat, welches von Niagara-on-the-lake 20 km flussaufwärts zum Whirlpool fährt und auf dem Weg dorthin durch extrem starke Stromschnellen fährt, die der Kapitän des Jet Boats als Spielwiese benutzt.

Hier also ein kleines Video, welches allerdings nur im Ansatz zeigt wie nass man geworden ist.

 

Quo vadis?

Am kommenden Freitag werden Verena und ich Niagara Falls (für mich nach über drei Monaten) verlassen und uns auf den Weg Richtung Halifax machen, wo Verenas Rückflug im September geht. Unser erster Halt in Richtung Osten werden wir in der Nähe von Montebello, Quebec bei einem Pärchen einlegen, welchem wir wahrscheinlich bei etwas Gartenarbeit oder bei Malerarbeiten behilflich sein werden, wofür wir dann kostenlose Unterkunft und Essen erhalten werden. Dorthin geht es dann knappe 12 Stunden lang mit dem Greyhound-Bus.



Mittwoch, 3. Juli 2013

Zu viel Arbeit

Erlebnisse:

Nachdem Verena nun seit ein paar Tagen hier ist, beginnen Tim, Janina und ich sehr stark an dem zu zweifeln, was wir machen. Die Doppelbelastung der letzten Wochen macht uns schwer zu schaffen und zusätzlich kommen noch die kritischen Kommentare von Patrick in Bezug unsere Leistungen hinzu.

Bei genauerer Reflexion meines Zustandes, muss ich mir auch eingestehen, dass ich momentan nicht glücklich bin, da ich einfach unter andauerndem Druck stehe und quasi ohne Pause am Arbeiten bin. So kann ich weder richtig Freude über die Anwesenheit von Verena ausdrücken noch habe ich derzeit Spaß daran mich mit Gästen zu unterhalten. Wir vier haben daher beschlossen, dass wir das ACBB verlassen werden, bevor uns das ganze noch depressive Züge annimmt.

Wir werden daher nun in ein anderes Hostel hier in Niagara Falls umziehen.

Quo vadis?

Während Tim und Janina ihren Aufenthalt mit den Einnahmen aus der Arbeit bei Burger King gut finanziert bekommen und Geld ansparen können, sieht es für Verena und mich etwas anders aus. Da sie kein Arbeitsvisum hat kann sie kein Geld verdienen, so dass es für uns keinen Sinn macht an einem Ort zu bleiben, an dem sie für die Unterkunft zahlen muss. Daher werden wir uns bald auf die Suche nach einer Farm oder etwas Ähnlichem machen, um wieder gegen Essen und Unterkunft zu arbeiten, wie ich es ja bereits auf Noahs Farm gemacht habe.